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Worauf muss ich bei einer Wohnungsbesichtigung achten

Wohnungsbesichtigung?

Das ist doch ein Klacks. Rein in die gute Stube, umschauen, entscheiden und fertig.

Hans Pappenstiel sitzt mal wieder am Rechner. Wie schon seit Wochen. Mein lieber Scholli, eine Wohnung zu finden, ist echt kein Zuckerschlecken. Wobei er Zucker hasst. Aber zurück zu den Anzeigen. Eigentlich hat er schon gar keine Lust mehr. Aber er muss. Also wühlt er sich mit der Begeisterung einer Fruchtfliege für Katzenfutter durch die Immobilienportale. Nach einer halben Stunde hat er die Nase voll. Deshalb greift er zu einem Tempo und will schon völlig entnervt das Internet verlassen, als … Moment mal, was ist das denn? Hey, die Wohnung sieht doch gut aus. Rasch überfliegt er die Bilder und Eckdaten, um dann – ohne lange zu fackeln – einen Besichtigungstermin per Mail zu vereinbaren. Er pustet zufrieden die kleine, lodernde Flamme aus und gönnt sich ein Bierchen.

Drei Tage später ist es soweit. Er will diese Wohnung unbedingt haben, sich mit diesem Thema nicht mehr länger rumschlagen müssen. Erstens ist es lästig wie diese Fruchtfliege da oben und zweitens gibt es blaue Flecken. Also hastet er durch die Räumlichkeiten, schnappt seinen Mitbewerbern den Vermieter vor der Nase weg und sagt ihm, diese Wohnung sei genau seins. Dumpf kommt ihm der Gedanke, vielleicht etwas von Rudi – seinem Rottweiler – zu erzählen, aber den verwirft er sofort wieder – er will kein Risiko eingehen.

Zwei Monate später: Hans flucht wie Rumpelstilzchen vor sich hin. Er will seinen Fernseher, die Stehlampe und seine Peng-&-Olaffson-Boxen anschließen, aber es ist verflucht noch mal nur eine Steckdose im Wohnzimmer. Nur eine einzige? Das darf doch wohl nicht wahr sein. Außerdem geht ihm das Geschrei der Nachbarsgören mächtig auf den Zünder. Er muss jetzt mal ne Runde mit Rudi raus. Er pfeift sein Hundebärchen ran, öffnet die Tür und … blickt seinem Vermieter ins Gesicht.

Tja, das war der kürzeste Mietvertrag, den Hans je hatte.

In diesem ehrenwerten Haus sind keine Tiere gestattet. Ganz abgesehen davon hat er Schimmel im Bad entdeckt; sich tierisch darüber geärgert, dass er es 20 Minuten bis zur U-Bahn hat und auch der nächste Supermarkt eher in Timbuktu zu finden ist. All das hätte er sich ersparen können, wenn er folgende Tipps beherzigt hätte:

Nehmen Sie ein zusätzliches Paar Augen mit …

  • und zwar erstens die einer Begleitperson. So erhöht sich die Chance, Mängel zu entdecken. Außerdem kann derjenige sie – sollten Sie vor lauter überschwänglicher Vorfreude vorübergehend kritikblind geworden sein – Ihre Vorfreude bremsen. Wenn es dann quietscht, haben Sie wieder den Blick fürs Wesentliche,
  • und zweitens die einer Foto- bzw. Videokamera, dann können Sie die Räumlichkeiten später noch einmal auf sich wirken lassen. Holen Sie sich aber bitte vor den Aufnahmen die Erlaubnis dazu ein.

Dustere Aussichten

Ach ja, Hans hatte die Wohnung übrigens um 19 Uhr an einem ruhigen Sonntagabend im Winter besichtigt. Da er aber eh so aufmerksam war wie eine Wand, die vollgequatscht wird, war es in seinem Falle schnurzpiepegal, dass die Wohnung im Dunkeln lag. Aber eine optimale Begutachtung findet bei Tageslicht und kurz nach Feierabend statt. So können Sie sich ein klares Bild machen – auch eines von der Verkehrs- und Parkplatzsituation.

Wo und wie hell genau wollen Sie wohnen?

Machen Sie sich eine konkrete Vorstellung von der Lage Ihres neuen Zuhauses und den Lichtverhältnissen. Ist die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel gut? Sind Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe vorhanden? Kommen Sie bequem zu Ihrer Arbeit und Ihre Kiddies zur Kita oder Schule? In welche Himmelsrichtung zeigen die Fenster?

Lange Fahrtwege und von morgens bis abends angeknipste Lampen könnten langfristig zu einer finsteren Stimmung führen. Und die braucht kein Mensch. Selbst Hans nicht.

Und Tschüss Lieblingsmöbel?

Auch ein Zollstock darf bei dem Termin nicht fehlen. Es sei denn, Sie möchten Ihren tollen Biedermeier-Kleiderschrank vors Fenster und Ihre Meisterkoch-Einbauküche als Kleinholz aufstellen, weil beides partout nicht in die Räume passen will. Also vorher zu Hause ausmessen und später bei der Besichtigung.

Gibt es Leichen im Keller?

Nicht alle Mängel sind auf den ersten Blick ersichtlich. Prüfen Sie also bitte genau, ob Sie Schimmel oder Wasserflecken auf die Schliche kommen können – machen Sie dabei ruhig Turnübungen und schauen auch in den Schrank unter der Spüle, unter das Handwaschbecken und die Toilette.

Was sagen die Fenster und Türen? Ächzen diese wie eine zarte Lady mit gefühlt 100 Kilogramm schweren Einkaufsbeuteln bzw. lassen sie sich richtig schließen? Sollte Letzteres nicht der Fall sein, könnten die Heizkosten in die Höhe schießen. Dann macht es „bumm“ auf Ihrem Konto.

Und schließlich stellen Sie sich bitte noch diese Fragen: Ist die Heizungsart preiswert? Existiert ein Kabelanschluss? Sind Steckdosen in ausreichender Zahl vorhanden und funktionieren sie auch?

Zurück zu Rudi. Wir erinnern uns an den klammheimlich gehaltenen Rottweiler.

Rücken Sie gleich mit der Sprache raus, sollten Sie ein Haustier besitzen. Selbst wenn der Vermieter nicht vor Ihrer Haustür auftaucht, könnten ja die Mieter petzen. Und dann ergeht es Ihnen wie Hans. Was es mit der Haltung von Haustieren auf sich hat, können Sie hier nachlesen.

Wenn Sie diese Punkte abgehakt haben und trotzdem noch unsicher sind, plaudern Sie doch einfach mal mit den Nachbarn. Diese verraten Ihnen sicher, welche Vor- und Nachteile das Wohnumfeld und das Haus zu bieten haben – und Sie verschaffen sich schon mal einen ersten Eindruck, neben wem Sie da wohnen würden.

Auch beim Verkauf Ihrer Immobilie sind diverse Aspekte zu beachten

Dagegen ist eine Wohnungsbesichtigung ein Sturm im Schnapsgläschen. Wird auch nur einer halbherzig abgearbeitet oder gar sträflich vernachlässigt, kann das arg in die Hose gehen. Und wir sprechen hier nicht von einer Babywindel, die dann einfach entsorgt wird. Wenn das also keineswegs Ihr Vorhaben ist, dann verschaffen Sie sich doch einfach mal einen Eindruck von Living in Berlin und unserer wasserdichten Verkaufsstrategie. Wir setzen gekonnt die Segel und führen Ihr Schiff in den sicheren Hafen des erfolggekrönten Verkaufsabschlusses.

Und los geht’s. Mit Ihrem Anruf bei uns.