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Wohnungskündigung mit Folgen...

My home is my castle. Basta!

Sybille hat den Hals sooo dicke!!! Dieser stinklangweilige Job bei der Bank, ihr dämlicher Chef, der sie immer betatschen will (wobei, vielleicht hört er bei dem dicken Hals jetzt mal damit auf, sieht echt sch…. aus) und dann noch ihr blöder Spießerfreund Gernot:

Dienstags und donnerstags Sex (natürlich nur in der Missionarsstellung), samstags Fußball glotzen (bloß nicht stören!), sonntags Autowaschen (peniiibelst!), nachmittags zu Schwiegermutti Gerlinde bei Sachertorte (immer!) und Kaffee. Einmal hat Sybille ihr zum Geburtstag geschrieben: „Ich hab dich Ungeheuer lieb!“ Als Gerlinde brüskiert fragte, warum sie ein Ungeheuer sei, hat Sybille erstaunt ihre Wimpern hochgeschlagen und mit Unschuldsmiene geantwortet: „Ach, Mist, stimmt, das schreibt man ja klein“ und sich innerlich einen gefeixt.

Da war sie endlich mal wieder rebellisch gewesen. So wie damals in den 70er und 80ger Jahren. Mann, waren das geile Zeiten. Sie war eine der hartnäckigsten Hausbesetzerinnen gewesen. Bei vollem Einsatz: Um es den Bullen so richtig schwer zu machen, hat sie sich auf 120 Kilo (bei 1,59 Metern) angefuttert. Herrlich, wie die zu dritt oder viert immer geächzt haben, wenn sie Sybille raushieven mussten. Die Bleiweste, die sie sich dann 1976 zugelegt hat (Maßanfertigung in XXXXL!), hat den Herrn im damaligen Grün dann einen hochroten Teint verpasst. Sehr schöne Farbkombi!

Aber dann haben ihre Eltern ihr die Suppe versalzen. Eimerweise. Haben diesen Bockmist verzapft, sie würden ihr den Geldhahn zudrehen, wenn sie nicht augenblicklich eine Therapie beginnen, drastisch abspecken (keine Kohle und kein Essen!) und eine Ausbildung zur Bankkauffrau machen würde. Sie musste sich dieser verdammten Autorität unterwerfen. Wie sie das gehasst hat. Und heute immer noch hasst. Deshalb heißt es jetzt für sie:

Klappe zu, Affe tot.

Armer Affe, aber darauf kann und will sie jetzt keine Rücksicht nehmen. Sie will wieder renitent und widerspenstig sein. Sich wehren. Stur wie ein Panzer. Ja, das ist ein gutes Bild, denkt sie – während sie sich drei doppelte Hamburger reinzieht, damit ihre mittlerweile 57 Kilo sich fleißig vermehren (am besten wie die Karnickel, dann lässt der schleimige Chef auch wirklich von ihr ab). Sie hat auch schon einen Plan: Vor zwei Wochen hat sie ihre Wohnung gekündigt und jetzt nervt sie ihr Vermieter ständig, dass Interessenten zur Besichtigung kommen wollen.

Aber nicht mit ihr.

Zehn Wochen noch gehört ihr diese Wohnung. Schließlich zahlt sie ja auch dafür (na gut, eigentlich ganz traditionell Gernot, aber das ist für sie vollkommen okay. Da macht sie mal eine Ausnahme). Solange kommt ihr kein Fremder ins Haus. Sie ist autonom und hat ihre eigenen Gesetze. Menschenfreundlich und nicht -verachtend wie der Bonzenstaat, welcher natürlich voll auf der Seite der Vermieter steht. Weil die ja übergangslos weitervermieten wollen – pah! Und sie deshalb Interessenten den Zugang nicht verweigern darf.

Selbst wenn es dazu keine Klausel im Mietvertrag gibt, besteht bei vorliegender Kündigung durch den Mieter ein berechtigtes Interesse des Vermieters an Besichtigungen.

Diese müssen mit dem Mieter formlos, am besten als schriftlicher Nachweis, vereinbart werden – mit einer Ankündigungsfrist von fünf bis sieben Werktagen. Unzeiten oder zahlreiche Termine stellen allerdings eine unzumutbare Belastung für den Mieter dar. Dennoch kann die Wohnung mehreren potenziellen Mietern an einem Termin gleichzeitig bzw. direkt hintereinander gezeigt werden. Der Besichtigung durch einen Makler muss der Mieter in angemessenem Rahmen ebenfalls zustimmen.

Trotz des dem Vermieter zustehenden Besichtigungsrechts darf dieser jedoch nicht eigenmächtig oder gar gewaltsam in die Wohnung eindringen. Das wäre Hausfriedensbruch.

„Ha!!!“ ruft Sybille triumphierend.

Zu früh gefreut, liebe Sybille. Denn wenn Du das durchziehst, musst Du mit einer Klage auf Duldung der Besichtigung rechnen. Willst du das?

Ein „Ja, ich will“ würde Sybille in ihre heißgeliebte Aufmüpfigkeit zurückbringen. Aber zu welchem Preis? Ein „Ja, ich will“ zu einem versierten Makler-Team wie Living in Berlin hingegen würde beim Verkauf Ihrer Immobilie zu dem korrekten Kaufpreis und damit dem gelungenen Verkauf führen. Erfolg auf ganzer Linie. Ohne Stress. Ohne Angst vor nicht revidierbaren Fehlern. Ohne immensen Arbeitsaufwand. Mit Zeit fürs Wesentliche. Plus einem ansehnlichen Sümmchen in der Tasche. Ein Anruf genügt. Und wenn nicht jetzt, wann dann?

Geschrieben von Susanne Purol