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Wohnt Deutschland teuer? Wohnungspreise international!

Großstädte in Deutschland sind schon immer etwas teurer als die ländlichen Gebiete, doch der Anstieg fällt in Städten wie Berlin und München zunehmend höher aus. Dies zeigen zahlreiche Statistiken, wonach jährliche Preissteigerungen im zweistelligen Prozentbereich keine Seltenheit mehr sind. Doch wie genau fallen die Mieterhöhungen im internationalen Vergleich aus? Wohnt es sich in Deutschland wirklich teuer? Genau diese Frage klären wir hier in unserem Artikel zu Wohnungspreisen international. 

Die Mietpreise befinden sich weiterhin im Höhenflug 

Für eine Wohnung mit 30 m2 werden pro m2 in der Hauptstadt rund 25 Euro Miete fällig. Dies sind fast 10 Euro mehr als im bundesweiten Vergleich. Auch bei größeren Wohnungen liegen die Preise für das Beispiel Berlin deutlich über dem Bundesschnitt. Dies ist vor allem mit der Beliebtheit der Großstädte und der zunehmenden Verödung auf dem Land zu erklären. Während Angebote für Service, Mobilität, Versorgung und Freizeit in den Städten aufgrund steigender Bevölkerungszahlen weiter ausgebaut werden, führt der Wegzug aus ländlichen Gebieten an diesen Orten zu einer stets sinkenden Nachfrage. 

Entscheidend ist jedoch nicht nur die Höhe selbst, sondern vor allem der Anstieg in den vergangenen Jahren. So sind es laut Erhebungen von JLL Germany am Beispiel für Berlin 38 % Mietanstieg zwischen 2018 und 2023. Andere Städte wie Leipzig sind zwar noch nicht beim Preisniveau von Städten wie Berlin und München angekommen, verzeichnen jedoch prozentual ein Plus von über 50 %. Lediglich Städte, in denen das Preisniveau ohnehin schon hoch war, steigen prozentual leichter, aber in Summe hoch. 

So schneiden Deutschlands Mieten im Vergleich ab 

Um beurteilen zu können, ob die Mieten in Deutschland wirklich hoch sind, kommt es auf den Vergleich mit anderen Ländern an. Entscheidend ist dabei nicht der bloße Betrag, sondern der Anteil der Kosten im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten. In Deutschland lag der Anteil zuletzt bei 20,4 Prozent, was durch die starken Anstiege der Mieten in den vergangenen Monaten jedoch leicht gestiegen sein wird. 

  • Dänemark: 16,6 % 
  • Liechtenstein: 16,7 % 
  • Griechenland: 20,2 % 
  • Österreich: 20,7 % 
  • Portugal: 59,3 % 
  • Irland: 72,8 % 
  • Türkei: 116,8 % 

Diese Statistik zeigt, dass Wohnungen in Deutschland allgemein nicht teurer sind als anderswo. Dies liegt jedoch vor allem an den geringeren Löhnen in anderen Staaten. Ein Blick auf die reinen Preise zeigt, dass vor allem in Städten recht hohe Mietpreise abgerufen werden. Entscheidend ist hier daher ein Blick auf andere internationale Großstädte und auf die damit verbundenen Kosten für Mietraum: 

  • Lissabon: 95 % 
  • London: 92,6 % 
  • Dublin: 98,9 % 

Konkret können solche Werte aufgrund der hohen Durchschnittseinkommen in London und Dublin durchaus mehrere tausend Euro betragen. Wohnungen für 4.000 bis 5.000 Euro sind im zentralen London dabei keine Seltenheit. Nicht ohne Grund können sich viele Arbeitnehmer das Leben direkt in der Stadt nicht leisten. So drastisch ist der Trend in Städten wie Berlin und München zum Glück nicht. 

Warum die Mieten schneller als die Kaufpreise steigen 

Ebenfalls spannend ist der Blick auf den Vergleich zwischen Mieten und Kaufen. Vor allem aufgrund der mittlerweile wieder stark steigenden Bauzinsen werden Bauen und Kaufen wieder weniger attraktiv und teurer. Dies führt zwar zu sinkenden Kaufpreisen, hat jedoch auch eine sinkende Nachfrage für Kredite zur Folge. Gleichzeitig strömen mehr und mehr Menschen auf den Mietmarkt, wodurch das Angebot der zunehmenden Nachfrage längst nicht gewachsen ist. So kommt es auch zu Preisanstiegen. 

Unser Vergleich für die Kaufpreise im Ländervergleich 

Die teuerste Stadt zum Erwerb einer Immobilie in Deutschland ist München. Hier werden knapp 8.500 Euro pro Quadratmeter fällig. Dadurch liegt München mehr als 200 % über dem Landesdurchschnitt. Erfreulich ist jedoch, dass dies rund 8 % weniger sind als noch im vergangenen Jahr. Dies ist nicht in allen Ländern der Fall, wobei sich das allgemeine Preisniveau allerdings auch stark unterscheiden kann. 

  • Österreich: 4.900 Euro pro m2 
  • Deutschland: 4.700 Euro pro m2 
  • Frankreich: 4.600 Euro pro m2 
  • Norwegen: 4.200 Euro pro m2 
  • Niederlande: 4.100 Euro pro m2 

International sind die finanziellen Hürden für den Immobilienerwerb in kaum einem Land schwerer als in Deutschland. Zwar sind auch hier natürlich die Lebenshaltungskosten heranzuziehen, die reine Summe ist jedoch abgesehen von Österreich am höchsten. Im Vergleich dazu haben wir hier auch die günstigsten Länder im europäischen Vergleich recherchiert und stellen sie dir dazu hier genauer vor: 

  • Bosnien und Herzegowina: 1.200 Euro pro m2 
  • Griechenland: 1.300 Euro pro m2 
  • Rumänien: 1.400 Euro pro m2 
  • Portugal: 1.700 Euro pro m2 
  • Serbien: 1.800 Euro pro m2 

Wie sich die Preise wohl in den nächsten Jahren entwickeln 

Die Prognosen für die kommenden Jahre in Bezug auf Miet- und Kaufpreise von Immobilien in Deutschland sind gemischt. Während einige Experten davon ausgehen, dass die Preise aufgrund der hohen Nachfrage und begrenzten Angebots weiterhin steigen werden, sehen andere eine mögliche Stagnation oder sogar Rückgänge, vor allem in Anbetracht steigender Zinsen für Immobilienkredite. Eines ist jedoch klar: Die Dynamik des Immobilienmarktes wird stark von wirtschaftlichen, politischen und sozialen Faktoren beeinflusst, deren Entwicklungen sich wohl erst in Zukunft sicher zeigen werden. 

Auch international ist die Entwicklung der Wohnungs- und Immobilienpreise schwer einzuschätzen. Städte, die derzeit als teuer gelten, könnten durch eine Vielzahl von Faktoren, wie etwa wirtschaftliche Abschwünge oder politische Entscheidungen, an Attraktivität verlieren. Gleichzeitig könnten bisher weniger beachtete Orte aufgrund neuer wirtschaftlicher Möglichkeiten oder Verbesserungen der Infrastruktur an Beliebtheit und damit auch an Preis gewinnen. Langfristiges Planen bleibt so schwer. 

So finden Sie trotz hoher Preise geeigneten Wohnraum 

Trotz der steigenden Preise ist es durchaus möglich, geeigneten Wohnraum zu finden, ohne sein gesamtes Budget dafür aufwenden zu müssen. Auch in Gegenden wie Berlin haben Sie mit unserer Hilfe die Chance, ein Haus oder eine Wohnung zum Mieten oder Kaufen zu entdecken. Auch mit den folgenden Tipps kann es möglich werden, noch deutlich günstigere Wohnungen in Ihrer Nähe zu finden: 

  • Flexible Lage: Oftmals sind die Mieten in zentralen Stadtteilen besonders hoch. Überlegen Sie, ob eine weniger zentrale, aber gut angebundene Lage für Sie in Frage kommt. Dies ermöglicht fairere Preise. 
  • Wohnungsgröße und -zuschnitt: Eventuell lässt sich durch eine clevere Raumaufteilung Platz sparen. Ein offenes Wohnkonzept oder der Verzicht auf ein separates Gästezimmer senkt die Mietkosten aktiv. 
  • Zeitpunkt der Suche: Beachten Sie, dass die Nachfrage nach Wohnungen saisonal variieren kann. In vielen Städten ist die Wohnungssuche zum Beispiel während des Semesterstarts besonders schwierig. 
  • WG oder Untermiete: Vor allem für Singles oder Studenten kann eine Wohngemeinschaft oder die Untermiete einer Option sein, die Wohnkosten zu senken und zudem neue Leute kennenzulernen. 

Immobilien kaufen? Jetzt ist ein guter Zeitpunkt! 

Während die Mieten in Deutschland weiter zunehmen, ist dies bei den Kaufpreisen nicht der Fall. Diese sind wie beschrieben nun erstmalig zurückgegangen. Experten sehen dies jedoch mit Zweifeln, ob dies auch dauerhaft so bleiben wird. Sollten Sie schon länger über den Erwerb eines Hauses oder einer Wohnung nachgedacht haben, so ist jetzt der beste Zeitpunkt. Kommen Sie zu diesem Zweck gerne auf unser Team hier bei Living in Berlin zurück und lassen Sie sich dadurch Ihre Traumimmobilie empfehlen!