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Photovoltaik

Elektrizität aus der Himmelsdose

Cilla und Luigi sehen auch mit 73 und 75 noch richtig knackig aus. Das aber liegt weniger an straffer Haut und gestählten Muskeln (ganz im Gegenteil), sondern daran, dass beide – wenn man sich zwei Spieße dazu denkt – verdammt an gegrillte Hähnchen erinnern. Schön knusprig eben. Weil sie (passend zum Hähnchen) eingefleischte Sonnenanbeter sind.

Sobald auch nur der kleinste Sonnenstrahl durchschimmert, schnappen sie sich ihre – selbstverständlich goldgelben – Badelaken und knallen sich auf die Liegen in ihrem Garten/am Strand/auf der Terrasse ihres italienischen Ferienhauses. Je nach Witterung tragen sie Badekleidung/ein leichtes Outfit/Skianzüge und Accessoires wie Cappys/Flip Flops/Moonboots. Selbstverständlich Ton in Ton mit den Badelaken. Dann ähneln sie allerdings eher an gegrillte Hähnchen im Kanarienvogelkostüm. (Deshalb wäre auch ein Ferienhaus auf den Kanarischen Inseln stimmiger.)

Da sie selbst bei sengender Sonne stets einen Brutzelmarathon ohne jede Bewegung und auch Sonnencreme hinlegen, könnte man bei ihrem Anblick auch an gegrillte Hähnchen im Kanarienvogelkostüm mit Haut wie heftig zusammengeknülltes, schwarzbraunes Papier – jeweils in der Form eines gigantischen, verkohlten Basketballs denken.

Sonnenschutzfaktor 100 für bambina

Wenn jedoch ihre vierjährige Enkelin Lucilla (fällt Ihnen an dem Namen etwas auf?) bei ihnen ist und am Strand vollständig versunken (im Geiste, nicht im Sande!) eine Burg baut, sorgt Luigi dafür, dass sie auch ja immer im Schatten ist. Das müssen Sie sich so vorstellen:

Als passionierter Enkeltöchterchen-Guard positioniert er sich mit Blick aufs türkisschillernde Meer, kerzengeradem Rücken und vor der Brust verschränkten Armen lichtabweisend hinter ihr, schaut alle naselang – und wir meinen eine definitiv kurze Nase – über die Schulter, ob sie auch tatsächlich sonnengeschützt ist.

Wechselt die Winzline ihre Position, dreht er sich mit ihr und überprüft akkurat, dass das gesamte Körperchen keinerlei Strahlung ausgesetzt wird respektive werden könnte.

Weil das süße Mädelchen ihr Kunstwerk unermüdlich um zahlreiche Matschstockwerke erweitert, braucht es natürlich seine Zeit bis zur Vollendung. Der liebende Opi zeigt jedes Mal eine Engelsgeduld. Einmal waren es sogar geschlagene (die armen) 46 Minuten, dingdong, Cilla hat mitgezählt. Und war völlig hin und weg. Und wieder hin. Sonst wär' sie ja weg.

Letzteres wäre sie aber gerne gewesen, als Luigi ihr folgenden Vorschlag machte:

„Amore“, begann er mit glutvoll-zärtlich italienischem Blick (da schmilzt sie immer dahin wie eine Ritter-Sport-Knusper-Tortilla-Schokolade in der Sahara). „Ja?“ haucht sie hingebungsvoll zurück; sie ahnt, was jetzt kommen wird. „Was hältste due davon, wenne wire uns eine Photovoltaikanlage einrichten? Die wandelt Sonnenlicht direkte in elektrischen Strom ume. Das lohnt sich und wire tragen zu Lucillas Zukunft inne einer heilen Natur bei. Klingte fantastico, oder?“ Erwartungsvoll schaut er sie an wie ein kleiner Junge, der seiner Mama die Idee präsentiert, den Fernseher vor der Waschmaschine zu platzieren, damit die sich beim Waschen nicht so langweilt.

„Bitte was???“ Cilla steht nun stocksteif vor ihm, die Augen weit aufgerissen, als wäre Tarantula gerade an ihrem Fenster vorbeispaziert. „Danne haben wire doch viele weniger Sonne! Due kannste mir doch die Sonne nichte wegnehmen!“

Nun füllen sich ihre Augen mit Tränen. Sekunden später ist ein Stausee in ihnen entstanden, der sich seinen Weg als Niagarafälle im Miniformat über ihr Gesicht bahnt. Sie beginnt hysterisch zu schluchzen. „DUE KANNSTE MIRE DOCH NICHTE MEINE SONNE WEGNEHMEN! NICHTE MEINE SONNE! NO DAWERO*!“

*Gewiss nicht!

Innerlich muss Luigi schmunzeln. Seine kleine, temperamentvolle Drama-Queen … Nachsichtig fragt er sie, ob sie denn einen Sonnenverlust erleiden würde, wenn auch andere am Meer sind? Stumm schüttelt sie mit dem Kopf. Ob der Regen weniger werden würde, je mehr Leute sich draußen aufhalten? Erneutes Kopfschütteln, die Tränen versiegen langsam, ihr Körper schüttelt sich nur noch ein ganz kleines bisschen. Und ob seine tiefe Liebe zu ihr mit jedem Tag geschrumpft wäre?

Jetzt fängt ihr Gesicht an zu leuchten wie eine 1.000-Watt-Halogen-Leuchte, sie fällt ihm strahlend um den Hals und knutscht ihn mit salzigen Wangen ab. Ihr Luigi!

Ihr Luigi! wird sich dann als ganzer Kerl dank Chappi natürlich um alles kümmern. Vorab informiert er sich im Internet, was alles zu beachten ist:

Er könnte entweder eine größere Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installieren (lassen) bzw. ein bis zwei kleinere am Balkon oder auf der Terrasse anbringen. Die Zellen der einzelnen Solarmodule absorbieren das Sonnenlicht. Der erzeugte Gleichstrom wird anschließend mithilfe eines Wechselrichters in 230-Volt-Haushaltsstrom transportiert. Damit wird nicht nur Strom verbraucht, sondern auch produziert.

Ist jeder Privatperson und jedem Unternehmen die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage erlaubt?

Bei bestehendem Denkmalschutz könnte es problematisch werden. Sonst gilt: grundsätzlich ja, vor allem, was Eigentümer von Ein- oder Zweifamilienhäuser betrifft. Wer allerdings in einer Eigentums- oder Mietwohnung lebt, benötigt die Zustimmung der Mit-Eigentümer bzw. des Vermieters – auch dann, wenn es ein Stecker-Solargerät für den Balkon sein soll. Dieses kann auch ohne großen Planungs- und Installationsaufwand angeschafft werden; was bei Solaranlagen, die an oder auf Gebäuden montiert werden, nicht zutrifft:

In der Theorie ist es gestattet, die Solarmodule in Eigenregie anzubringen. Da die Hersteller allerdings ihre jahrzehntelangen Garantien nur bei fachgerechter Montage gewähren, ist davon abzuraten. Ganz abgesehen davon ist der Anschluss an Hauselektrik und Stromnetz so oder so von einem Elektrofachbetrieb zu übernehmen.

Lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage?

Das kommt in erster Linie auf Ihre persönlichen Ziele an. Wenn eines davon ist, dass Sie einen Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt leisten möchten, dann: Auf jeden Fall!

Und auch rein wirtschaftlich gesehen, rentiert sich diese Umstellung meist – je mehr Solarstrom Sie selbst verbrauchen (bis zu rund 30 Prozent sind machbar), umso zügiger, denn: der Strom vom Dach kostet Sie viel weniger als der aus dem Netz. Bei Einbau eines Batteriespeichers sind sogar circa 70 Prozent möglich. Positiver Nebeneffekt: Sie sind dann auch unabhängiger vom Stromanbieter.

Noch ein Plus:

Den von Ihnen nicht selbst verbrauchten Solar-Strom können Sie gegen eine Vergütung in das öffentliche Netz einspeisen – das erhöht die Wirtschaftlichkeit Ihrer Anlage.

Zwei Hinweise:

  1. Seit dem 30. Juli 2022 gilt eine Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Schaffen Sie sich jetzt eine neue Photovoltaik-Anlage an, steht Ihnen eine höhere Vergütung als früher zu: 8,2 Cent pro Kilowattstunde für Anlagen bis 10 kWp erhalten Sie für den Stromanteil, den Sie ins Stromnetz einspeisen.
  1. Das Mitte Dezember 2022 verabschiedete Jahressteuergesetz besagt unter anderem: Photovoltaik-Anlagen bis 30 kWp werden – rückwirkend zum 1. Januar 2022 – nicht mehr für die Einkommenssteuer berücksichtigt. Für private PV-Anlagen gilt seit dem 1. Januar 2023 ein Umsatzsteuersatz von null Prozent, der schon bei der Angebotserstellung des Installationsbetriebes einzukalkulieren ist.

Apropos „Energie“:

Sie können natürlich all Ihre Kraft in den Verkauf Ihrer Immobilie stecken. Falls Sie aber lieber auftanken wollen, statt durch den aufwändigen Prozess mit all seinen juristischen Hürden und den diversen anderen Unwegsamkeiten batteriearm gehen zu müssen, dann wenden Sie sich doch einfach an Living in Berlin. Wir übernehmen alles mit voller Gewusst-wie-Power von A bis zum lukrativen Endergebnis und mit brennendem Engagement. Eine Win-win-Situation.

„Ja!“ sagen Sie erleichtert? Dann kontaktieren Sie uns doch einfach. Jetzt.

Geschrieben von Susanne Purol