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Open House

Zigmal Come in and find out? DAS Schonprogram bei Besichtigungen Ihrer (bewohnten) Immobilie.

„Kind! Wie oft muss ich dir das noch sagen? Die Zahnpasta und die Bürste müssen exakt im Winkel von 10 Grad stehen! Und dürfen sich AUF KEINEN FALL berühren! Ist das denn so schwer zu begreifen? Ich komme mir manchmal vor wie ein Plattenspieler, alles muss ich dir tausend Mal sagen!“ Die 8jährige Rita seufzt innerlich laut auf (du kommst dir nicht nur so vor, du bist einer und deine Platte hat 'nen Sprung, Mama), während sich ihre Mutter Helga wutschnaubend wie eine Dampflok auf 180 umdreht und energisch in die Küche stapft. Dort kniet sie sich vor den geöffneten Kühlschrank, um ihn SCHON WIEDER (!) zu sortieren. Weder ihr Mann und vor allem nicht ihre Tochter halten sich an das wirklich ausgeklügelte System, das sie sich ausgedacht hat. Die Lebensmittel werden nach einem ganz einfachen Prinzip gelagert:

  1. in alphabetischer Reihenfolge,
  2. nach Farben gruppiert
  3. und steigendem Zuckergehalt,
  4. die mit dem jüngsten Verfallsdatum liegen im untersten Fach, linksbündig, hochkant und mit einem Millimeter Abstand.

Zufrieden begutachtet sie ihr Werk und beginnt dann, alles zu bügeln – inklusive Socken, Waschlappen und jeder einzelnen Faser des Wischmopps. „Rita, du bleibst jetzt bitte in deinem Zimmer, ich muss den GANZEN Flurboden sauber machen, dein Vater ist schon wieder durch die Mitte gelaufen, statt am rechten Rand. Ihr treibt mich nochmal in den Wahnsinn! Oder musst du noch mal auf die Toilette?“, ruft sie ins Kinderzimmer, als sie das Bügelbrett zusammenklappt und mit einer Wasserwaage ausgelotet an die Wand stellt. „Nein, Mama!“ tönt es zurück.

Also schnappt sich Helga das Zentimetermaß, zieht mit dem Bleistift alle 25,5 Zentimeter feine, parallele Linien aufs Parkett (die sie selbstverständlich am Ende mit einem Feuchttuch akribisch entfernen wird) und beginnt entlang dieser Markierungen (absolut exakt, damit auch ja nichts so verdreckt bleibt wie gestern) mit der Säuberung.

28 Jahre später …

Rita sieht sich fluchend wie ein Berliner Busfahrer, der mit dem Rückspiegel (das muss man erst mal können!) gegen die Haltestelle gedonnert ist, in ihrer Wohnung um. „Kind, hier schaut es aus, als wäre eine Bombe eingeschlagen“, hört sie ihre Mutter im Geiste sagen. Du übertreibst, Mama.

Sagen wir mal so: Diametral zu Helgas leiiiichtem Ordnungsfimmel hat Rita einen leiiiichten Unordnungsspleen entwickelt. Ganz einfach deshalb, weil sie sich selbst versprochen hat, nie, niemals, NIEMALS NIE so pedantisch zu werden wie ihre Mutter. Allerdings hat sie sich wohl etwas zu viel versprochen, wenn wir uns zum Beispiel das Bad ansehen, in dem

  1. die Zahnbürste schon lange nicht mehr beim Friseur war,
  2. die Zahnpasta eher auf dem Boden verteilt ist, weil sie auf die Tube gedrückt hat (Helga hat morgens immer zu ihr gesagt: „Mach mal hinne!“),
  3. sich auf dem leicht muffigen Wäschekorb rund fünfzehn Micky-Maus-Bücher stapeln,
  4. zwischen denen sich Rechnungen aus den letzten zehn Jahren befinden,
  5. die einst weißen Handtücher jetzt an Eierschalen (Bio) erinnern,
  6. der Duschvorhang und die Armaturen mit einem ausgeprägten Kalkflecken-Muster verziert sind
  7. und vom Boden nur ein Allesfresser mit stabilem Magen und Vorliebe für Haarknäule satt geworden wäre.

Normalerweise fühlt sich Rita in ihrem Chaos pudelwohl. Doch nun muss sie aus beruflichen Gründen umziehen, sprich: ihre Wohnung verkaufen und jetzt stehen alle zwei Tage elf Besichtigungen an. Sie muss also aufräumen (Mama, hilf mir!). Und da sie sich selbst gut kennt, weiß sie, dass sie nicht nur einmal Ordnung schaffen muss, sondern elf Mal, denn: Sie schafft es innerhalb kürzester Zeit, ein Tohuwabohu zu hinterlassen. Überall. (Wenn es einen „Wer wird Saustall-Champ“-Wettkampf geben würde, wäre sie rekordverdächtig.)

Hätte Rita diesen Artikel lesen können, wüsste sie, dass es einen Ausweg aus ihrem Dilemma geben würde. Und dieser heißt:

Die Open House Besichtigung

Auf gut Deutsch: „Tag der Offenen Tür“. Das bedeutet, die Besichtigung findet an einem festen Termin mit mehreren Interessenten gleichzeitig statt und wird von einem Ansprechpartner geführt – am besten einem kompetenten, gut vorbereiteten, der alle wichtigen Unterlagen zur Hand hat und jede Frage gewissenhaft beantworten kann. Das erwarten die Interessenten und es gehört dazu, dass diese offen und in gemeinsamer Runde diskutiert werden.

Beim Open House muss die Immobilie also nur einmal auf Vordermann gebracht werden. Zudem mildert diese Methode den Eingriff in die Privatsphäre des Bewohners.

Es gibt aber noch weitere Vorteile:

Die Interessenten werden vorab qualifiziert. Das heißt, deren Identität ist bekannt, es besteht Chancengleichheit und vertrautere Gespräche sind möglich. Ohne persönliche Daten gibt es auch keinen Zutritt. Damit wird eine anonyme Massenbesichtigung ausgeschlossen; neugierigen Nachbarn, Langfingern und Besichtigungstouristen sind die Hände gebunden.

Verkaufsfördernde Nebeneffekte

  • Es besteht die Möglichkeit eines Konkurrenzverhaltens unter den Interessenten, die sich bei der Gelegenheit etwas näher kennenlernen und denen klar wird, für wie viele andere gleichgestellte dies ebenfalls das Objekt ihrer Begierde ist.
  • Der daraus resultierende Verknappungseffekt sorgt für eine raschere Entscheidungsfindung.
  • Da normalerweise alle Bewerber die Immobilie gemeinsam betreten, wird eine angemessene Wartezeit eingehalten, bis alle Beteiligten da sind. Währenddessen entsteht eine positive Spannung, in der die Vorfreude steigt, endlich die vielleicht baldigen eigenen vier Wände in Anschein nehmen zu können.
  • Diese Minuten sind effektiv nutzbar, um die Interessenten über die nähere Umgebung zu informieren.

Wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen wollen und Ihnen schon bei dem Hinweis auf einen Ansprechpartner für die Besichtigenden, am besten einem kompetenten, gut vorbereiteten, der alle wichtigen Unterlagen zur Hand hat und jede Frage gewissenhaft beantworten kann, das Herz in die Hose rutscht, dann lassen Sie es sich doch mal kurz durch den Kopf gehen, ob Sie nicht die Hilfe von Living in Berlin in Anspruch nehmen wollen. Wir kurbeln für Sie nicht nur bei Besichtigungen, sondern auch auf allen anderen, mitunter hochkomplizierten Ebenen dieses aufwändigen Prozesses, souverän den Verkaufserfolg an. Sie müssen jetzt nur ein paar Nummern wählen …

Geschrieben von Susanne Purol