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Kleinvieh macht auch Mist, hier: die gemeine Stechmücke

Wir schreiben das Jahr 2023: Die Mücken machen sich im Hause Lieblich rar ... was ungewöhnlich ist. Normalerweise bin ich von Kindesbeinen an das Objekt ihrer blutrünstigen Begierde.

 

Aber es gibt da die Eine, die sich ahnentechnisch an meine süße Energie zu erinnern schien und sich dementsprechend gestern Nacht im Alleingang klammsurrend auf mich stürzte.

 

Wahrscheinlich hatte sie ihr Ziel schon tagelang gestochen scharf vor einem ihrer inneren Facettenaugen, und zwar:

 

mein Ohr. Explizit: mein rechtes Ohr. Expliziterer: den oberen Rand meines rechten Ohres.

 

Der ist – wie sich herausgemückt hat – gepiekt nicht belastbar und hypersensibel.

 

Die Folge: ein signalrot blinkendes Hörorgan, das penetrant juckt.

 

Ich wirke nun nicht nur permanent alarmbereit, sondern erinnere auch an einen – selbstverständlich mit Chappi gefütterten – Hund, dem sein Langfell-Schlappohr praktisch wegwedelt, weil er es so verbissen kratzt wie ich mir meins. Und das Ganze auch noch für die Katz.

 

Ich bin heilfroh, dass ich dies nicht mit meinem rechten Bein bewerkstelligen muss …

 

Aber lustig wär's schon ... wuff.

 

Doch es kommt noch doller: der Mückasanova (es kann nur ein Mann sein)

 

Ich bin auch in diesem Jahr äußerst begehrt. Wollte ich mal unters Volk bringen.

 

Natürlich bei einer Mücke. Einer anderen.

 

Die sich bis in den Dezember herübergerettet hat, um dann des Nächtens über ihren Roten-Saft-Spender herzufallen (also über mich) und zu beglücken (also sich). Um mir ihre Liebesbotschaft in Form eines Etwas jeweils am rechten Handgelenk, an der linken Pobacke (!), auf dem Dekolleté, am Hals und in beiden Kniegelenken zu hinterlassen, was ich alles stets und ständig mit meinen Fingern bearbeiten musste – eine Woche und 24 Minuten lang.

 

Bin fassungslos. Und hätte niemals gedacht, so etwas je zu sagen, aber: Ich möchte nicht mehr begehrt werden.

 

Das können Sie gerne an alle Mücken unserer Welt weiterleiten. Möglichst eindringlich, bitte.

 

In einem allerdings habe ich mich getäuscht:

 

Frau darf nicht alles auf die Kerle schieben.

 

Denn die männlichen Stechmücken überstehen den Winter gar nicht, es sind die befruchteten weiblichen. Sie überwintern an kühlen, geschützten Orten, etwa in Viehställen oder Kellern, aber auch in Wohnräumen (scheinbar unter meiner Bettdecke). Vor allem in beheizten Wohnungen (ich schlafe immer, IMMER, bei geöffnetem Fenster! Was stimmt nicht mit euch, Ladys???) werden sie quicklebendig und gieren nach Blut (meinem), damit ihr Proteinbedarf für die Eireifung gedeckt ist (bin ich eine Mücken-Hebamme?).

 

Da die meisten Mückenarten im Freien inaktiv bleiben, lauert in den frostigen Monaten dagegen selten eine Bedrohung von Mückenstichen (okay, dann schlage ich mal mein Zeltlager im Hof auf).

 

Sind überwinternde Stechmücken gefährlich?

 

Ja. Sollten sie im Herbst Viren wie etwa das West-Nil- und das Usutu-Virus auffangen und diese über den Winter hinweg in sich beherbergen, ist es möglich, dass sie Krankheiten übertragen. (Na suuuuper!) Je milder der Winter ist und je weniger Frost es gibt, desto wahrscheinlicher überleben die Damen und die von ihnen innewohnenden Viren.

 

Was helfen kann:

 

  • Fliegengitter an Fenstern und Türen,
  • Minimierung von Brutstätten durch Vermeidung von stehendem Wasser in Blumentöpfen, Regentonnen oder anderen Behältern in Wohnung und Garten,
  • trocken gehaltene und gut belüftete potenzielle Rückzugsorte.

 

Ich wünschte wirklich, es gäbe einen Experten, der mir die Dinger vom Leib hält. So wie Living in Berlin zuverlässig dafür sorgt, den falschen Mieter beziehungsweise Käufer von Ihnen abzuhalten und genau den RICHTIGEN für Ihre Immobilie zu finden, in dem die mit allen Wassern gewaschenen Expertinnen die Interessenten auf Herz und Nieren, sogar auf Lunge, Zwerchfell und Milz prüfen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche und das Ohm beim Yoga.

 

Probieren Sie es doch jetzt einfach aus.

 

Ein Anruf genügt.

 

geschrieben von Susi Purol