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Mitbewohner finden

Die Katastrophen-WG: Wenn Putzfimmelchen auf Luftikusse treffen, gibt’s Knatsch. Über das Geheimnis, den richtigen Mitbewohner zu finden

Viktoria ist sehr aufgebracht, es brodelt regelrecht in ihr. Aber das würde sie niemals offen zeigen. Denn Viktoria (eigentlich Viktoria-Gina-Cinderella) hat eine sehr gute Erziehung genossen. Deshalb hat sie auch ihrer Mitbewohnerin gerade gekündigt. Katinka. Die nimmt nicht nur das Leben auf die leichte Schulter, sondern auch den Haushalt. Ist es denn so schwer, mit der Lupe zu prüfen, ob auch wirklich alle Brotkrümelchen aufgewischt sind? Oder die Lebensmittel im Kühlschrank nach dem Alphabet zu sortieren? Den Kissen auf der Couch nach Benutzung wieder diesen hübschen Knick zu geben – und zwar genau in der Mitte? So viel Zeit muss doch nun wirklich sein. Nun gut. Viktoria braucht jemand anderen. Diesmal wird sie aber ganz genau gucken, wen sie sich da in die Wohnung holt.

Penibel und locker vom Hocker: Hier sind zwei Welten aufeinandergeprallt. Die Putzherzen haben nicht im Gleichklang geschlagen. Wenn sich dazu noch die Lebensweisen krass unterscheiden –Frühaufsteher und Nachtmensch, wilder Partygänger und Schreibtischhengst, Plappermaul und stummer Fisch etc. –, ist der Zoff vorprogrammiert.

Drum prüfe, wer sich ewig bindet

Je unklarer Ihre Vorstellungen vom idealen Miteinander sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie baden gehen. Im Sommer eine schöne Sache, aber als Dauerzustand? Fragen Sie sich deshalb als erstes, ob Sie auf Tuchfühlung gehen oder nicht so viel mit dem anderen am Hut haben wollen. Türen auf oder im Zimmer verbarrikadiert – gemäß Paragraph 1: „Jeder macht seins“? Weichgekochte Eier und knusprige Brötchen beim gemeinsamen Sonntagsfrühstück? Wenn ja, wie oft? Oder mümmeln Sie lieber alleine vor sich hin?

Liegt Ihnen eher ein Mann oder soll es doch besser eine Frau sein? Bei größeren WGs: Ein Mix kann bereichernd sein, aber auch durch Spannungen nach hinten losgehen. Letzteres hatte Viktoria auch schon: Zwei Monate lang wohnte der schöne Kevin-Bacon bei ihr. Also, den hätte sie ja nicht von der Bettkan.. – doch an so was denkt sie ja nicht, noch nicht mal im Traum. Außer in dem einen. Die dumme Katinka aber schon. Hat die ihm schöne Augen gemacht. Und der Kerl ist auch noch drauf reingefallen. Die haben sich tatsächlich geknutscht, auf ihrer Couch! Klar, dass daraufhin seine Zeit gekommen war, zu gehen.

Apropos „Couch“

Zwar ist es tatsächlich Viktorias Couch, doch die steht im Gemeinschaftswohnzimmer. Deshalb ist es wichtig, dass Sie vorher genau festlegen, was alles geteilt werden soll. Welche Räume? Eine gemeinsame Haushaltskasse? Ihre DVDs? Der Balkon?

Und stellen Sie von Anfang an Regeln auf, um zu vermeiden, dass sich Wutbällchen in Ihnen anstauen, wie z. B.

  • die Schuhe werden ausgezogen,
  • dienstags gehört das Wohnzimmer mir und Netflix,
  • ich will kein Bassgewummere in meinem Brustkorb spüren
  • der Klodeckel wird nach unten geklappt (natürlich nur bei Nichtbenutzung) u. s. w.

„Mensch, du bist echt so ein Dreckschwein“ versus „Können wir uns bitte eine Lösung zum Thema Wäsche überlegen?

Viktoria und Katinka haben nie über ihre Probleme gesprochen. Viktoria hat alles runtergeschluckt – also, nicht alles, das wäre ja schwierig für die Verdauung, nur den Unmut betreffend. Darum fiel Katinka beim Rausschmiss auch aus allen Wolken. Das hat vielleicht gekracht. Sinnvoller ist es, wenn Sie sich regelmäßig zusammensetzen und die Karten sachlich und ohne Pokerface auf den Tisch legen. Das muss nicht nur der schwarze Peter in Form von Kritik, sondern kann auch gerne mal ein Herz-Ass sein wie: „Also, die Art, wie Du den Staubwedel schwingst, ist echt phänomenal.“

Hilfreich ist auch der klassische Putzplan: Z. B. wird entweder jede Woche abwechselnd in der ganzen Wohnung klar Schiff gemacht oder jedem werden Räume zugeteilt, um die er sich wöchentlich kümmern soll.

Nicht nur die Wahl der Mitbewohner kann zu einer schmerzhaften Bauchlandung führen. Auch wer sich für die falsche Strategie beim Immobilienverkauf entscheidet, für einen zu hoch oder zu niedrig angesetzten Kaufpreis, für den Käufer mit leeren Taschen etc., läuft große Gefahr, so richtig auf die Nase zu fliegen. Wenn es ganz dicke kommt, sogar mit einem magersüchtigen Geldbeutel am Ende. Mit Living in Berlin hingegen klingelt Ihre Kasse – nach einem reibungslosen Verkaufsprozess mit sauberem Abschluss. Probieren Sie es doch gleich einfach mal aus. Ein Anruf genügt.

Geschrieben von Susanne Purol