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Mäuse in der Mietwohnung

Die Sendung mit der Maus – heute live bei Herrn Mickey Rurk zu Hause

Novemberliche Nachmittagsdämmerung taucht die Küche (ganz ohne Sauerstoffflasche, das muss man ihr erst mal nachmachen) in ein heimeliges Licht. Mickey Rurk sitzt an seinem Esstisch vorm Laptop. Er beantragt gerade Grundsicherung für Selbstständige, die Corona-Krise hat ihm seine Auftraggeber weggemetert wie nichts. Sein Freund hat ihm gesagt, aufgrund der Situation sei das Verfahren vereinfacht worden.

Deshalb hat er bisher auch nur insgesamt gefühlte 9 ½ Wochen

    • in jedem der zig Formulare immer wieder seine Daten erneut eingetragen,
    • alle erforderlichen Nachweise (orthopädischer Beleg über die Schuhgröße seiner Oma väterlicherseits, tabellarische Auflistung seiner Frauenbesuche – um nur zwei zu nennen) rausgekramt,
    • diese abfotografiert sowie
    • sich selbst per Mail geschickt und in PDFs umgewandelt.

    Er ist heilfroh, dass alles so simpel ist, wie aufwändig muss es wohl normalerweise sein?

    So sinniert er dankbar vor sich hin, als plötzlich etwas durch sein Blickfeld huscht und dann reglos auf dem Fensterbrett verharrt.

    Zwei Knopfaugen starren ihn an.

    Zwei süße, wie er findet, während er sie einem kleinen Mäuschen zuordnet. Es folgt ein kurzes Blickduell, dann scheint das Nagetierchen sich in Sicherheit zu wähnen und plumpst mit dem kleinen Hinterteil hinunter.

    Mickey greift vorsichtig in die Schale neben sich, fischt fachmännisch wie ein Hochseeangler ein paar Nüsse heraus (seine Nervennahrung bei dem Bürokratenmarathon), pirscht sich an das kleine Dingelchen heran und legt den Snack behutsam ab. Sofort greifen winzig kleine Pfötchen danach und nun wird begeistert gemümmelt. Drei Minütchen später verschwindet das Mäuschen und soll erst am nächsten Nachmittag wiederauftauchen (mit Schnorchel! Nein, Scherz, aber das wäre doch ein putziges Bild, oder?).

    So geht das zwei Tage und Mickey freut sich regelrecht auf Minnie, wie er sie getauft hat.

    Als er aber dann aus seinem Unterschrank nach Kalkreiniger sucht (für seine grauen Zellen, er sitzt immer noch an dem Antrag und die Nüsse haben nicht geholfen), hat er plötzlich kleine Murmeln in der Hand.

    Murmeln? Häh? In seinem Leben gibt es keine Kinder (noch nicht) und er selbst hat damit gespielt, als Bernard und Bianca – die Mäusepolizei 1977 herausgekommen ist???

    Da fällt es ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen (obwohl er ehrlicherweise auch eine Menge davon in den Haaren hat): Das sind Mäuseködel!

    Innerhalb von zwei Sekunden ist seine Entscheidung gefallen: Das ist das Beziehungsaus. So leid es ihm tut!

    Natürlich will er Minnie nicht weh tun oder gar töten (neeein!) …

    also erkundigt er sich im Internet und entscheidet sich für die sogenannte Lebendfalle. Dabei beachtet er aus Minnie-Schutzgründen auch Folgendes:

    • Er wählt eine Selektive, die tatsächlich nur für Mäuschen eingesetzt wird. Zwar ist nicht damit zu rechnen, dass ihm eine Ratte oder so hineintapst, aber sicher ist sicher.
    • Laut Umweltbundesamt soll er angemessene Kontrollfrequenzen von acht Stunden einhalten, damit Minnie nicht im Sechs- oder gar im Zehn- bis 100-Eck vor lauter Angst hüpft.
    • (Wobei er alle 30 Minuten geguckt hat und Minnie schon nach einer Stunde wieder in ihre Freiheit entlassen konnte. Nicht ohne sehnsüchtig zu seufzen (beide) … schnüff).
    • Vorher hat er darauf geachtet, dass Minnie eine blickgeschützte Rückzugsmöglichkeit bekommt, um sie vor unnötigem Stress zu schützen.
    • Zudem kümmerte er sich um ausreichend Futter und Wasser, damit seine Kleine bestens versorgt ist (schluchz).

    Okay, das ist nochmal richtig gut gegangen. Aber welche Möglichkeiten gibt es denn noch?

    Für die weniger Emotionalen unter uns wäre eine Leihkatze (oder die Anschaffung einer eigenen – aber ist das realistisch?) denkbar, denn sie sind natürliche Fressfeinde – aber auch kein Garant fürs Fangen. Denken wir nur an Schmusekatzen. Zudem spielen die Miau-Jäger gerne mit den Mäusen und tragen sie noch halb lebendig durch die Wohnung, bevor sie diese töten.

    Apropos Töten:

    Das sollte die letzte Möglichkeit sein, auch was Mäuse- oder Rattengifte betrifft. Diese lassen die Wesen innerlich verbluten. Wenn Sie solch eine Vorgehensweise dennoch bevorzugen, sollten Sie eine solche Aufgabe unbedingt einem Fachmann überlassen. Dem Tierschutzgesetz zufolge darf nur jemand, der über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt, ein Wirbeltier töten.

    Und auch bei der klassischen Mause- (Schlagfalle) besteht ein gewisses Restrisiko, dass das Tier nicht unmittelbar getötet wird und leidet.

    Verantwortungsbereich: Mieter oder Vermieter?

    Haben Sie Mäuse in der Wohnung, sollten Sie auf jeden Fall Ihrem Vermieter eine Meldung machen. Möglicherweise muss er die Kosten zur Schädlingsbekämpfung übernehmen. Sollte dem so sein und er verweigert sich, haben Sie das Recht auf Mietminderung oder sogar das auf fristlose Kündigung.

    Speedy Gonzales?

    Ja, genau das kann Living in Berlin Ihnen bieten, wenn Sie im Begriff sind, Ihre Immobilie verkaufen zu wollen oder zu müssen. Dabei sind wir nicht „husch, husch“, sondern kompetent zügig ohne jede Zeitverschwendung.

    Was bedeutet das?

    Wir wissen, wo die Fallen lauern, umgehen sie geschickt und sorgen dafür, dass Sie nach einem gefahrlosen Verkaufsprocedere einfach nur den richtigen, solventen Käufer auf der Tasche haben und die Mäuse zahlreich auf Ihrem Konto verbuchen können. Dazu müssten Sie uns einfach nur jetzt kontaktieren.

    Ihr Deal. Unser Deal.

    Geschrieben von Susanne Purol