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Auf die Plätze, fertig … LAUSCHATTACKE!!!

„Tina?“, säuselt es erotisch direkt in ihr Ohr. Selbig Angesprochene zuckt zusammen wie ein Rehpinscher, dem man liebevoll ins Gesichtchen pustet, er wäre der Größte. Gleichzeitig macht sie einen aussagefähigen Satz nach vorne und schaut sich wild um.

„DU KANNST MICH DOCH NICHT SO ERSCHRECKEN!!!“ brüllt sie, als wäre sie in Panik auf der Titanic.

Andi, ihr neuer Lover, schaut sie so verblüfft an, als hätte seine Mutter ihm mit 43 gesagt: „Du kriegst was auf die Löffel!!!“ (Das passt zwar zu Ostern, aber sonst nicht.)

„ICH KANN ES NICHT AB, WENN ES LAUT WIRD!!!“ motzt Tina ihn an. „ICH BIN DA SUPER EMPFINDLICH!!!“

Interessiert fixiert er ihre Hörorgane und muss das erste Mal feststellen, dass sie Dumbo-Öhrchen mit einer entsprechend weiten Öffnung hat. Er findet dies ja sehr süß, aber bevor er ihr dazu ein Kompliment machen kann, zickt sie määääh-mäßig: „Ja, ja, ich weiß, ich könnte als Prinzessin Charles durchgehen, ABER DAS HILFT MIR NICHT WEITER!“

Andi ist ein sehr verständnisvoller Mann, deshalb fragt er sie auch nicht, warum sie sich gerade anhört wie ein Mähdrescher, wenn sie doch SUPER EMPFINDLICH ist und gibt ihr stattdessen den zärtlichen Rat, es doch mal mit Ohropax zu versuchen.

Knapp daneben ist auch vorbei, denn Tina brüllt: „WEIẞT DU, WIE GROẞ MEINE OHRMUSCHELN SIND??? DA VERSINKEN DIE TEILE WIE EIN ROCKY-MOUNTAINS-FELSEN IM WASSER!!!“

Andi ist auch ein extrem lösungsorientierter Mann, also versucht er es flüsternd damit: „Du könntest es ja auch mit Tampons XXXL versuchen?“

Nun schaut sie ihn an wie ein Kind, das zum ersten Mal Schnee erlebt und das zu Ostern, Weihnachten und an ihrem Geburtstag und schmilzt dahin, als wären es 39 Grad im Schatten, woraufhin er sie geräuschlos in seine Arme nimmt und …

Vier Komma fünf Monate später

Tina und Andi haben DAS PERFEKTE Haus für sich gefunden. Alles stimmt. Aaaber:

Der superschöne Garten grenzt an eine „doch eher befahrene Straße“.

Die beiden sitzen probeweise auf der dort vorhandenen Bank. Für ein Mini-Sekündchen. Dann springt Tina hektisch auf, dreht sich wie ein Brummkreisel und fast durch. Doch bevor sie in den anliegenden Wald abdriften kann, umfängt Andi sie und wispert – während sie langsam austrudelt: „Es gibt keine Probleme, nur Lösungen! Lass uns erstmal von hier weg.“

Er bringt sie zu ihrem Lieblingsitaliener Silenzio Tranquillo, in dem sie schweigend und kopfnickend von dem Besitzer Roman Ticismo an ihren Stammtisch ganz hinten in eine abgeschirmte Nische geführt werden (Roman hat noch ganz genau den ersten Besuch von Tina und ihrer Freundin Sigrid nicht nur vor Augen, sondern vor allem in den Ohren: Ihm ist eine Flasche seines Hausweines Rumore Knallissimo vom Tablett gefallen und Tina ist kreischend unter den Tisch geschlüpft, wo sie gefühlte zweiundzwanzig Minuten die Gläser mit „ICH KANN ES NICHT AB, WENN ES LAUT WIRD!!! ICH BIN DA SUPER EMPFINDLICH!“ zum Zerspringen brachte.

Szenenwechsel: Nun eröffnet Andi sein Plädoyer in aller Seelenruhe:

Natürlich kann unser Haus in dieser unruhigen Gegend für dich schnell zur Last werden.

Und auch wenn du dich mit der Zeit an den Lärmpegel gewöhnen solltest – was du aber nicht musst, kann dieser deiner und auch meiner Gesundheit schaden, sobald er 70 dB übersteigt.

Warum, Schatz? Weil sich unsere Blutgefäße verengen und damit die Atmung sowie den Herzschlag beschleunigen können. Das macht dir Angst und ich verstehe dich tooooooooootal!

Aber, ich habe ein cool-downendes Konzept für uns gefunden:

 

Den effektivsten Schutz für deine sensiblen Öhrchen – und auch vor neugierigen Blicken – bietet uns eine Mauer – je höher sie ist, umso mehr Ruhe haben wir im Garten. Dazu könnten wir die auf der unserem Garten zugewandten Seite der Mauer mit Kletterrosen, Stauden, Farne und Gehölzen dekorieren – das schluckt zusätzlichen Schall.

Wenn wir dies umsetzen wollen, haben wir jedoch Folgendes zu beachten: Das ist kostenintensiv und wir bräuchten in der Regel eine Baugenehmigung, um die Mauer zu errichten. Aus diesem Grund müssten wir uns vor dem Bau auf jeden Fall mit unseren Nachbarn und der lokalen Baubehörde abstimmen. Also lass uns mal nachfragen, inwieweit es in unserer Gemeinde eine Einfriedungssatzung gibt und welche Lärmschutzelemente diese zulässt.

Wir könnten auch für schalldichte Fenster und für Lärmschutzwände (sie bestehen wahlweise aus Beton, Holz, Glas, Gewebe oder Ziegeln) sorgen: Bei Letzteren gilt: Je höher und schwerer sie sind, desto effektiver schirmen sie uns ab.

Aber es geht auch viel einfacher! Schau mal, wir hätten auch diese Optionen:

  • Gabionenwände: Diese sind im Inneren neben Steinen auch mit Dämmmaterial gefüllt – wobei von außen nur die optisch ansprechenden Steine zu sehen sind,
  • glatte Flächen aus Glas, Beton und Mauerwerk werfen beispielsweise die auf uns prallenden Geräusche besonders gut zurück,
  • durch poröse Materialien wiederum wird der Schall einfach absorbiert. Dekorative Sichtschutzelemente, die zusätzlich mit Kokosgeflecht gefüllt oder mit Holz beplankt sind, verstärken den Schallschutzeffekt. Das gleiche Ergebnis erzielen wir, wenn wir die Elemente selbst mit Pflanzen verzieren oder beranken.

Naaaa?

Weil wir unsere lieben Nachbarn gegenüber haben, eignet sich allerdings eine Lärmabsorption besser als eine Schallreflexion. Ansonsten würde der Schallpegel an der Nachbarswand um bis zu 3 dB nach oben jagen. Das menschliche Ohr empfindet bereits eine Steigerung des Lärms um 10 dB – und deins, mein sensibles Häschen besonders – so drastisch, als hätte sich die Lautstärke um 50 Prozent erhöht.

Was wir dabei beachten sollten:

Wir errichten den Lärmschutz entlang der gesamten Grundstücksgrenze zur Straße hin. Müssen wir die Mauer – beispielsweise für eine Einfahrt – unterbrechen, ziehen wir die Wand auf beiden Seiten etwas um die Ecken herum in den Garten hinein. Das sollte kein Problem sein.

Nun hängt Tina ihm an den Lippen.

Und obwohl sie ein Fliegengewicht ist, sieht Andi gerade so aus, als ob er Rambo-Gewichte an seinem Mund hätte. Tapfer und ein wenig schleppend sprechend führt er stolz fort:

Wir

könnten

dich

aber

genauso

gut

mit

anderen

Geräuschen

im

Garten

vom

Lärm

ablenken.

Okay,

Liebes?

Tina ist ganz Ohr (im wahrsten Sinne des Wortes, wir sagen nur „Dumbo“).

Ich bastle dir etwas, dessen Klänge du als wohltuend empfindest, das dem Straßenlärm eine andere Geräuschkulisse gegenüberstellt und du konzentrierst dich dann darauf.

Ich könnte im Garten hohe Gräser pflanzen, deren Rauschen und Rascheln die Geräuschkulisse überdecken – dekorative Wasser- oder Windspiele tun das übrigens auch.

Erwartungsvoll schaut er seine Süße an.

Sie: Willst du mich heiraten?

Er: Ja, ich will!

Und so leben sie denn ohne mit der Wimper zu zucken („mit“ sähe auch echt blöd aus, beide sind Ästheten) chillig bis an ihr Lebensende. Amen.

Und wenn Sie das auch wollen: einen sowohl entspannten als auch geruhsamen Verkauf Ihrer geschätzten Immobilie, die zudem auch den Wert im Kaufpreis widerspiegelt, dann wenden Sie sich doch einfach an Living in Berlin. Sie sind einfach mucksmäuschenstill und wir erledigen tadaaa! lukrativ den Rest.

Ein Anruf genügt.