Ihr zertifiziertes Immobilienbüro in und um Berlin
Living in Berlin Logo
Wir vermieten und verkaufen Ihre Immobilie
Schnell und sicher

Inflation – wie sie die Immobilienbranche beeinflusst

Hohe Inflationsraten sind spätestens seit dem vergangenen Jahr praktisch omnipräsent. Sowohl an der Tankstelle als auch im Supermarkt sind die Preise deutlich gestiegen, wodurch viele Lebensbereiche spürbar teurer werden. Doch nicht nur bei den klassischen Konsumausgaben, sondern auch im Bereich der Immobilien spielt die Inflation eine große Rolle. Sowohl beim Kauf als auch für Vermietungen sind die Kosten angestiegen, was das Wohnen zunehmend zur finanziellen Belastung werden lässt. Doch wie macht sich die steigende Inflation dabei bemerkbar und wie können Sie darauf effektiv reagieren?

Wie genau funktioniert Inflation bei Immobilien?

Bei der Inflation handelt es sich um einen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus von Waren und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft. Das bedeutet, dass die gleiche Menge an Geld weniger wert ist, da die Preise für die meisten Güter und Dienstleistungen steigen. In der Immobilienbranche kann Inflation auf verschiedene Weise wirken. Einer der Haupteffekte der Inflation auf Immobilien sind die steigenden Baukosten. Wenn die Preise für Baumaterialien, faire Löhne und andere Kosten für die Errichtung von Immobilien steigen, erhöhen sich auch die Kosten für den Bau von neuen Immobilien.

Das führt zu höheren Preisen für neue Immobilien, die sich dann auf den gesamten Immobilienmarkt auswirken können. Wenn die Preise für neu gebaute Immobilien steigen, können auch die Preise für vorhandene Immobilien steigen, da sie mit den neuen Immobilien konkurrieren. So entsteht auf der einen Seite deutlich weniger Wohnraum, andererseits verknappen sich jedoch die bestehenden Häuser und Wohnungen zusätzlich. Dies verstärkt den Kampf um bezahlbaren Wohnraum in der Stadt.

Ein weiterer Effekt der Inflation auf Immobilien ist die steigende Nachfrage nach Immobilien als Inflationsschutz. Wenn die Inflation steigt, suchen Anleger und Käufer nach Möglichkeiten, ihr Geld in etwas zu investieren, das dem Wertverlust durch die Inflation widerstehen kann. Immobilien dienen als Inflationsschutz, da sie meist ihren Wert behalten oder bei zunehmender Inflation sogar steigern.

Die Preisexplosion als fortlaufender Preistreiber

Eines der größten Probleme ist, dass Mieter meist doppelt von der Preisexplosion betroffen sind. So nehmen einerseits die Nebenkosten in Form des Stroms, der Energie und des allgemeinen Verbrauchs zu, auf der anderen Seite erhöht sich jedoch auch die Hauptmiete, da die Vermieter ebenfalls die steigenden Kosten tragen müssen. Das Resultat sind daher nicht nur steigende Nebenkosten, sondern insgesamt deutlich zunehmende Mietausgaben, die so weit über das Maß der Inflation hinausgehen.

Erst eine zurückgehende Inflation, die sich dem angestrebten Maß um die zwei Prozent annähert, trägt auch auf Dauer wieder zur Beruhigung am Immobilienmarkt bei. Vor allem im Bereich der Vermietung, in dem viele Vermieter bereits mit Indexmieten arbeiten, die sich am Inflationssatz orientieren, schafft nur diese Entwicklung die nötige Entlastung. Ohne den Inflationsrückgang sinken die Preise wohl nicht.

Wie der Leitzins langsam zur Entlastung beiträgt

Auch an der EZB sind die hohen Inflationswerte natürlich nicht vorbeigegangen, weshalb man derzeit mit einem steigenden Leitzins gegensteuern möchte. Seit Anfang Februar 2023 liegt dieser bei 3 %, schon in diesem Monat soll es weiter nach oben gehen. Dies hat durchaus direkte Auswirkungen auf die Bauzinsen, die es in den vergangenen Jahren zu verdächtig niedrigen Zinssätzen gab. Spätestens seit Anhebung des Leitzinses müssen Bauherren jedoch wieder tiefer in die Tasche greifen, da Kredite nicht mehr zum Nulltarif ausgegeben werden. Eine starke Bonität wird daher mehr und mehr wichtig.

Weitere Auswirkungen der Inflation am Immobilienmarkt

Durch die zunehmende Inflation wird es beim Immobilienkauf zunehmend ungemütlich. Während auf der einen Seite die Bau- und Erwerbskosten weiter steigen, nehmen zudem auch die Nebenkosten deutlich zu. Dennoch wird die Nachfrage für Immobilien wohl auch in Zukunft vergleichbar hoch sein, da es an neuen Flächen zur Bebauung fehlt. Die folgenden Auswirkungen sollten Sie in dieser Hinsicht im Blick behalten, um sich mit der Inflation am Immobilienmarkt auf lange Sicht gut zurechtzufinden:

  • Höhere Baukosten: Wenn die Inflation steigt, steigen auch die Preise für Baumaterialien, Löhne und andere Kosten im Bauablauf. Dies steigert die Gesamtkosten, die sich auf den Preis von neuen Immobilien auswirken können. Das kann dazu führen, dass die Preise für vorhandene Immobilien auch steigen, da sie mit neuen Immobilien am Markt konkurrieren.
  • Höhere Mietpreise: Wenn die Inflation steigt, nehmen die Kosten für Instandhaltung und neue Reparaturen von Immobilien zu. Das kann dazu führen, dass Vermieter von Ihnen höhere Mieten verlangen müssen, um die Kosten auszugleichen. Wenn die Nachfrage weiter hoch ist, können Vermieter auch höhere Mieten verlangen, da die Mieter bereit sind, mehr zu zahlen.
  • Steigende Nachfrage: Wenn die Inflation steigt, suchen Anleger und Käufer nach einfachen Möglichkeiten, ihr Geld vor dem zunehmenden Wertverlust durch die Inflation zu schützen. Immobilien können als Inflationsschutz dienen, da sie in der Regel ihren Wert behalten oder auch steigern, wenn die Inflation zunimmt. So legt auch die Nachfrage trotz höherer Preise zu.
  • Höhere Hypothekenzinsen: Wenn die Inflation steigt, führt dies bei einem steigenden Leitzins zu höheren Zinssätzen für Bau- und Instandsetzungsvorhaben, da die Zentralbanken versuchen, die Inflation zu bekämpfen. Dies geschieht durch eine Anhebung der Zinssätze. Das kann zu höheren Hypothekenzinsen führen, was den Kauf von Immobilien weiter verteuert.

Wie Sie die Inflationssicherheit steigern können

Immobilien sind nicht nur ein Problem der Inflation, sondern in vielen Fällen auch die Lösung. Daher empfehlen wir Ihnen, in wirtschaftlich stabile Regionen zu investieren, in denen ein Wertanstieg zu erwarten ist. Sowohl für selbstgenutzte Immobilien als auch für Wertanlagen sind Metropolen wie Berlin das perfekte Pflaster. Auch zum Vermieten finden Sie in solchen Regionen meist genau die gewünschte Resonanz, um Leerstand zu vermeiden und um die Finanzierungskosten voll abzudecken.

Um der Inflation als Mieter nicht schutzlos ausgeliefert zu sein, ist der Weg zum Eigentum auf Dauer der beste Weg. Aufgrund der zunehmenden Kosten ist dies häufig jedoch eine Herausforderung, die bei steigenden Kreditzinsen nicht gerade geringer wird. Gerne beraten wir Sie aus diesem Grund beim Kauf Ihrer neuen Immobilie und zeigen Ihnen, welche Maßnahmen für den Inflationsschutz bestehen.

Unsere Beratung für Ihren Immobilienkauf!

Die Inflation ist ein enormer Preistreiber, wenn es um den Kauf und die Miete eines Eigenheims geht. Dennoch gibt es geeignete Angebote, mit denen Sie sich Ihren Traum vom Eigenheim erfüllen können. Gerne unterstützen wir Sie als Team hier bei Living in Berlin und stellen Ihnen die passenden Objekte unseres Portfolios vor. Auch zu den Folgen der Inflation beraten wir Sie selbstverständlich direkt und sind als Immobilienmakler für Sie da. Kommen Sie bei möglichen Fragen gerne jederzeit auf uns zurück.