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Immobilienkredit

Manno! Staple ich zu tief? Pokere ich zu hoch?
Welche Tilgungshöhe ist denn nun die Richtige?
Und zu welchem Zinssatz denn bloß?

„Eigentlich müsste es ja auch einen Krankenbruder geben“, sinniert Sigrid vor sich hin. Marie, die ihr bei ihrem Lieblingsitaliener Don Giovanni gegenübersitzt, rollt innerlich mit den Augen. Sie liebt ihre allerallerbeste Freundin, aber die hat echt ein Ding an der Waffel (die leckere belgische), wenn es um das Thema „Gendern“ geht. Sigrid wiederum hat Marie ebenfalls echt ins Herz geschlossen, auch wenn es ihr auf den Keks (Marke Prinzenrolle) geht, dass diese manchmal „die Frau, die klug aufs Klo stolziert“ gibt.

„Wie kommst du denn jetzt auf dieses schmale Brett?“ Eine wirklich ausgebuffte Frage von Maria, wenn man bedenkt, dass Sigrid ziemlich gut portioniert ist und auch isst.

„Weil hier ‚Pizza Margherita‘ steht“, pocht Sigrid energisch auf die Speisekarte, „dabei ist mir eingefallen, dass es doch auch ‚Pizzus Margheritus‘ heißen könnte. Wir müssen doch auch die Kerle gleichberechtigen. Im Gegenzug könnte das Restaurant hier“, jetzt wedeln ihre Arme wie der Rotor eines etwas in die Jahre gekommenen Hubschraubers wild in alle Richtungen herum, „genauso gut ‚Donna Giovanna‘ heißen. Dann musste ich an Giovannis Frau denken, deren Bruder der Tochter ihres Enkels beinahe ins Spital eingeliefert worden wäre, weil er sich …“

„Und da bist du auf ‚Krankenschwester‘ gekommen“, unterbricht Marie ihre Plappertaschenfreundin ungeduldig und fährt hastig fort, damit Sigrid keine Möglichkeit hat, gleich wieder in Fahrt mit Weltreisen-Charakter zu kommen: „Aber ‚Krankenbruder‘ ist falsch. Es muss ‚Kränkenschwesterin‘ heißen!“

Jetzt erlaubt Marie Sigrid kurz ein formvollendetes „Häääh???“ und pariert gleich darauf:

„Ist doch ganz einfach:

Lehrer – Lehrerin
Chef – Chefin
Arzt – Ärztin
Koch – Köchin
Krankenschwester – Kränkenschwesterin“

Da kommt sie wieder zum Vorschein, Madam Besserwisserin. Sigrid seufzt leise auf. Gerade will sie ihre Freundin über den kliiiiitzekleinen Gedankenfehler aufklären, dass ja in deren „Logik“ (hüstel) der Krankenpfleger zur Krankenschwester wird, was gerade mal bei einem schwulen Exemplar durchgehen könnte, dann aber die Heteros ausschließen würde, was ja nicht der Sinn der Gender-Sache ist, da …

Marie fällt ihr ins Wort: „Ich will dich ja nicht in deinem bestimmt unheimlich wichtigen Gedankengang unterbrechen, aber …“ Warum tust du es dann? Lass mich raten, jetzt folgt noch einer deiner oberschlauen – oder öberschläuen? – Einfälle, die keiner toppen kann. Frau „Ich hab' die Weisheit mit der Baggerschaufel gefressen“ ist nicht mehr zu stoppen, rattert nun ähnlich einer alten Dampflok los und beugt sich divenhaft vor: „Wusstest du, dass seit über sechzig, über 60! Jahren das Wörtchen ‚mich‘ neutral verwendet wird? Also:

Sie: „Ich ärgere mich.“
Er: „Ich ärgere mich.“

Selbstverständlich müsste es aber ZWINGEND lauten:

Sie: „Ich ärgere michaela.“
Er: „Ich ärgere michael.“

Jetzt bist du platt, stimmt's? Und hast nun endlich was Handfestes zu deinem Lieblingsthema „Gendern“. Damit kannst du bei deinen Mitläufern mal so richtig punkten. Ha!“

Triumphierend lehnt sich Marie zurück und schaut Sigrid erwartungsvoll an. Die will gerade etwas erwidern, da fährt ein Ruck durch Marie und sie ruft euphorisch: „Einen hab' ich noch, der ist noch besser, Mann … äh: Frau, ist der gut! Wie ist die korrekte weibliche Form von ‚Mitglied‘?“

„Äh? Es ist ‚DAS Mitglied‘, also neutral und politisch korrekt?!“

„Ach ja? Hör mal genau hin: Mitglied.“

Das ist jetzt nicht dein Ernst, Marie. Fassungslos schaut Sigrid ihre sichtlich auf sich selbst stolze Freundin an. Dann prustet sie plötzlich los: „Hi, hi, hi, Mitv…, hahahaha, Mitvagi…, boah ich kann nicht mehr, huhuhu!!!“ Jetzt laufen ihr die Tränen übers Gesicht und sie kriegt sich gar nicht mehr ein. Dann schüttet sie sich aus vor Lachen und hält sich den Bauch (da hat sie viel zu tun), während Giovanni herbeieilt, um alles aufzuwischen.

Marie starrt sie derweil streng und mit verschränkten Armen an. „Zweifelst du etwa an meiner Intelligenz, SIGRID GERDA?“ (Oh, oh!)

„Aber neeeein, Liebes! Wie kommst du denn darauf?“ kichert SIGRID GERDA und versucht, sich bei gleichzeitigem Tränenabwischen zu beruhigen.

Oh, mein Gott/meine Göttin! Mir muss jetzt dringend was einfallen, wie ich wieder runterkomme und Fräulein Neunmalklug mal von ihrem hohen Ross hole. Gar nicht so leicht bei meinen 1,55 Metern … ich brauch was Ernstes. Und was Unerwartetes. Ah, ich hab's!

„Sag mal, Marie“ (giggel, giggel) „welche Tilgungshöhe hast du dir eigentlich vorgestellt?“

„Bitte? Tilgungs…was? Wovon sprichst du?“

„Na, du brauchst doch einen Kredit, um dir die Wohnung in der Berliner (oder Berliner*in?) Straße kaufen zu können.“

„Ja, und?“

Jetzt kramt Sigrid ein kleines Whiteboard und eine Packung Marker aus ihrer riesigen Handtasche (eeendlich kommen die mal zum Einsatz, sie hat sich schon soo lange auf solch eine Gelegenheit gefreut) und legt los, während sie irgendwelche Hieroglyphen kritzelt, die sie als Verwirrtaktik nutzt, und in die eigens dafür eingeübte Dozentenstimme verfällt:

„Obacht vor verlockenden Niedrigzinsen!!!“, setzt sie dramatisch an. „Denn genau diese verführen so manche Immobilienkäufer*innen …“ (Marie verzieht das Gesicht) „dazu, die langfristige Refinanzierung unbeachtet zu lassen. Wegen dieses eklatanten Fehlers …“ (mahnender Zeigefinger von Sigrid) „tappen sie in die Schuldenfalle und kommen dort im Härtefall auch nicht mehr raus.“

„Pffft, ist mir doch klar.“ Maries Satz steht in extremem Kontrast zu ihrer „Ich verstehe nur Bahnhof“ gerunzelten Stirn.

„Ach so, na, dann weißt du ja bestimmt auch, warum gilt: „Je niedriger der Zins, desto geringer ist auch die monatliche Tilgungsrate?“

„Sicher doch!“, empört sich Marie. „aber ich will dir jetzt nicht die Show stehlen.“

„Ganz reizend Marie, hab' vielen lieben Dank. Sehr großzügig von dir. So bist du eben.“ Deshalb lade ich dich ja auch immer zum Essen ein, wozu du dann immer mit ausladender Geste das Trinkgeld gibst. „Okay, der Grund dafür ist die konstante Darlehensrate, die sich aus dem Zins- und dem Tilgungsanteil zusammensetzt.“

Marie nickt wissend. Erinnert etwas an Headbanging.

„Durch die monatliche feststehende Tilgung minimiert sich die Restschuld, der Tilgungsanteil wird mehr und der Zinsanteil der monatlichen Rate weniger.“

Wenn Marie wüsste, dass kleine Rauchwölkchen aus ihrem hübschen Köpfchen steigen, wäre sie not amused, feixt sich Sigrid einen.

„Ergo wird der Zinsanteil bei niedrigen Zinsen deutlich langsamer kleiner als bei hohen. Daher kann ein Darlehen mit anfänglich gleichhoher Tilgung, aber hohen Zinsen wesentlich schneller abbezahlt werden.“

„Hm, hm …“ Maries Kopf hat inzwischen Schieflage.

Sigrid übersieht das geflissentlich: „Tilgst du den Kredit zinsgünstig, kann sich die Abzahlung hinziehen. Meist über 50 Jahre, wenn nicht sogar mehr.“

Maries Kopf schießt abrupt in die Höhe und sie zieht scharf die Luft ein.

JETZT hab' ich dich!

„Minimum für ein zinsgünstiges Darlehen sollten also 2 Prozent im Jahr sein. Besser fährst du jedoch mit 3 bis 5 %. Übrigens belohnen manche Banken einen höheren Tilgungssatz mit verringerten Zinsen. Du solltest also die höchste Tilgung wählen, die du auch stemmen kannst und an dieser Stelle nicht geizen. Zumal meist nach zehn Jahren eine Anschlussfinanzierung ansteht. Bei nur einem Prozent Zinsen wird deine dann bestehende Restschuld relativ hoch sein. Sollten die Zinsen in diesem Zeitraum wieder gestiegen sein, wird die Anschlussfinanzierung zum Albtraum.“

„Ja, ja, ist doch logisch“, flüstert Marie schwach.

„Dann ist ja auch das hier logisch: Tatsächlich könnte sich der monatliche Abzahlungsbetrag verdoppeln. Die Frage ist, kannst du diese Belastung tragen? Wenn nein, droht dir der Verlust deiner Immobilie, eventuell sogar Privatinsolvenz. Lege deshalb bitte die Laufzeit des Kredites nicht zu kurz. 20 oder besser 30 Jahre bei günstigen Zinsen und du musst dir keine Sorgen wegen einer überteuerten Anschlussfinanzierung machen. Alles klar?“

Marie schüttelt den Kopf: „Glasklar“ und Sigrid unterdrückt mühsam ein Grinsen.

„Wirst Du denn zudem eine Sondertilgung beantragen?“

„Ähhh … ich … nun … ja?“

Sigrid überhört das Fragezeichen, sie hat längst ihr Ziel erreicht: „Sehr gut, dann kannst du das Darlehen vorzeitig kostenfrei – teilweise oder komplett – zurückzahlen. Das ist für dich besonders gut, weil du ja wenig Eigenkapital für die Immobilienfinanzierung aufbringen kannst.

Marie freut sich sichtlich, dass sie richtig geraten hat ohne aufzufliegen. Und weil Sigrid so klingt, als wäre sie endlich fertig.

Aber nix da.

Ätsch, einen hab' ich auch noch. „Zu guter Letzt: Kalkuliere die Laufzeit so, dass du den Kredit spätestens bis zu deinem Rentenalter los bist, denn: In diesem Lebensabschnitt ändert sich durch das gesunkene Einkommen schließlich die finanzielle Situation. Geh also bitte kein Risiko ein.“

„Natürlich nicht.“ Kleinlaut setzt die belehrte Freundin ein „Danke, du Süße“ hinzu. Daraufhin steht Sigrid auf, geht um den Tisch, beugt sich runter und knuddelt ihre Freundin. Bis auf diese eine Macke ist sie doch einer ihrer Herzensmenschen.

Und wenn Marie jetzt unsicher ist, welcher Kredit zu welchen Konditionen für sie der passende ist, sie kann gerne zu Living in Berlin kommen. Wir haben den Bogen in allen Immobilienangelegenheiten raus, so auch in dieser. Als Experten können wir Marie und auch Ihnen viel Geld sparen, denn laut der Zeitschrift Finanztest (November 2020), kann ein Zinsunterschied von nur 0,5 Prozentpunkten während derselben Laufzeit etliche 10.000 Euro Zinsen mehr kosten. Ebenso wie andere, unwissentlich gemachte Fehler beim Kauf und beim Verkauf von Immobilien Sie teuer zu stehen kommen können.

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