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Hausstaub – der Alleskönner für schmutzige Zimmer und gebeutelte Nasen

Ich stehe mit meinem frischgebackenen Lebensabschnittsgefährten Martin (wie lange der Abschnitt dauern wird, ist noch unklar, momentan tendiere ich eher zu maximal zwei Wochen, wenn das mit seinen Belehrungen so weitergeht) im Aufzug, als sich plötzlich ein stürmisches Kribbeln in meiner Nase bemerkbar macht (ich weiß nicht, wieso ich in dem Moment an den Song von Tokio Hotel „Durch den Monsun“ denken muss – vielleicht, weil ich ahne, dass sich in den nächsten Sekunden unaufhaltbarer Schnodder wie ein Monsunregen den Weg nach draußen bahnt). Im Affentempo (sind die eigentlich wirklich so schnell? Und welcher ist denn nun gemeint? Schimpanse? Gorilla? Nö, in meinem Falle bestimmt ein Pavian, da die Farbe dessen Popos verblüffend der meines Riechorgans ähnelt) halte ich mir die Hand vor den Mund.

 

Haaaatschi! Hatschi, hatschi, hatschi, haaatschiii!

 

„Emma! Sag mal, geht's noch?“, herrscht Martin mich an.

 

„Nee, momentan gerade nicht“, schniefe ich aus glasigen Augen zurück. Mein Zustand scheint ihn aber nicht die Bohne zu interessieren, auch nicht die Erbse und schon gar nicht die Zucchini, denn er wettert mit blitzendem Blick donnernd weiter: „Doch nicht in die HAND, Emma! Das ist ja eklig!“

 

„Wohin denn sonst?“, frage ich irritiert zurück.

 

„Na, hier rein!“ Er deutet auf die Innenbeuge seines rechten Ellbogens.

 

Aha, denke ich noch kurz, da schüttelt es mich erneut. Da ich eine sehr schnelle Auffassungsgabe habe, greife ich sofort nach seinem Arm und niese beherzt in die von ihm befohlene Stelle, was eindeutige Spuren auf seinem Ärmel hinterlässt. Fassungslos wie eine Glühbirne mit Produktionsfehler sieht er mich an, hebt den mahnenden Lehrerfinger und wedelt damit vor meinem Gesicht rum: „Dir muss ich wohl noch eine Menge beibringen, Kleines …“.


Ja, „Grooooßer“, du überragst mich ja auch um satte 1,5 Zentimeter und wenn ich mit dir mal über Empathie sprechen würde, wäre das genauso ein Fremdwort für dich wie 万全白痴.*

* chinesisch: trübe Tasse

 

Kurz nach unserem Kennenlernen vor einer Woche hatte ich ihm nach unserem ersten gemeinsamen Niesanfall (also ich als Akteurin, er als Zuschauer) erzählt, dass ich eine Hausstaub-Allergie in Mammut-Ausführung sowie eine frühlingsbedingte Überempfindlichkeit gegenüber Hornbäumen hätte. Deshalb müsse ich mir auch mehrmals am Tag Taschentücher einträufeln und meine Nase mit Allergiespray streifenfrei putzen.

 

„Hornbäume gibt es nicht, Du Dummerchen“, war seine mitfühlende Reaktion.

 

„Doch“, konterte ich. „Und zwar beim Scrabble. Wenn du ,Ahornbaum’ legen willst, dir aber das A fehlt und du stattdessen einen Joker vor den Hornbaum setzt.“ Am liebsten hätte ich ein zungen-rausstreckendes „Ätsch!“ hinzugefügt, aber ich weiß mich ja – im Gegensatz zu so maaanch anderen Menschen – zu benehmen.


Mit höchster Zufriedenheit durfte ich dann erleben, dass Mister Besserwisser auch so seine Bildungslücken hat, nämlich wenn er seinem 24-jährigen Sohn Tipps gegen dessen immer wiederkehrende Erkältung gibt. Das hört sich dann so an:

 

„Nimm etwas anderes als Chemie, versuch's doch mal mit Haushaltsmitteln.“

 

Mir fiel dazu spontan ein:

 

  • ATA-Medinait: scheuert die Erkältung über Nacht weg.
  • WC-Stiller: bekämpft den Hustenreiz rückstandslos.
  • Grippo-Bodenpflege: wirkt von Grund auf.
  • Halsmestos: mit einem Gurgel ist alles weg.

 

Wird Emma den Absprung von Martin schaffen, bevor sie eine Korinthenkacker-Allergie entwickelt?

 

Wir haben da so eine leise Vermutung. Leider können wir ihr dabei nicht helfen, aber zumindest haben wir ein paar Tricks auf Lager, wie Emma Erleichterung finden kann:

 

  1. Zunächst einmal gibt es die klassische Desensibilisierung – heutzutage auch Allergien-spezifische Immuntherapie genannt –, durch die sich der Körper langsam an die Allergene gewöhnen und so eine Beschwerden-Linderung gelingen kann. Dazu wird zum Beispiel das (A)Hornbaum-Allergen unter die Haut gespritzt oder oral entweder als Tropfen oder Tabletten eingenommen. Die Betonung liegt hier auf „langsam“, da sich die besten Erfolge einstellen, wenn die Behandlung drei Jahre andauert. Sie ist allerdings nicht für Schwangere geeignet.

 

  1. Kaltgepresstes(!) und reines (!) Schwarzkümmelöl in Bioqualität (!): Mithilfe seiner wertvollen Inhaltsstoffe und Antikörper unterstützt es die Immunabwehr in Form von Kapseln oder als Zutat zum Kochen, Braten bzw. Würzen, Inhalation und Einreiben etwa auf die Brust. Aber Obacht! Der Geschmack und Geruch sind sehr eigentümlich und nicht jedermanns Sache. Die Dosierung erfolgt individuell und sollte in kleinen Dosen beginnen (auch um die Verträglichkeit zu testen), um dann gesteigert werden zu können. Es wird geraten, die Einnahme mit dem Arzt abzusprechen.

 

  1. Luftreiniger für Allergiker: Sie werden in der Wohnung aufgestellt – auf jeden Fall im Schlafzimmer, da sich dort die meisten Milben in Bettwäsche, Kissen, Decken, Matratze und Vorhängen einnisten. Sie sollen auch Schimmel, Staub, Pollen und Tierhaare entfernen.

 

  1. Luftbefeuchter: Diese verbessern die Qualität der Raumluft, was zu einer Milderung der Allergie-Symptome führen kann, da trockene Luft – vor allem im Winter bei Einsatz der Heizung – die Haut und Schleimhäute reizt. Jedoch ist auch hier Vorsicht geboten: Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit fühlen sich Hausstaubmilben, Bakterien und Schimmelpilze pudelwohl (ist das ein Gefühl, das nur diese Hunderasse hat oder können wir uns auch schäferhundwohl fühlen?) und breiten sich aus. Aus diesem Grund sollte die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer überwacht und auf einem gesunden Niveau gehalten werden.

 

Es gibt elektronische Luftbefeuchter oder einfache Behältnisse aus beispielsweise Keramik, die mit einem Haken an den Heizkörpern befestigt werden. In letztere können zusätzlich ätherische Öle (bitte mit geprüfter Qualität) eingeträufelt werden, sogar manche Geräte besitzen eine Aromafunktion mit einem kleinen Stoffpad, worauf das Öl gegeben wird:

 

  • muskelentspannendes Pfefferminzöl bei Hustenreiz 
  • Infektionen des Atmungsapparats hemmendes Eukalyptusöl 
  • bakterien-hemmendes Zitronenöl
  • antimykotisches, -allergisches und -virales Teebaumöl
  • entzündungshemmendes Kamillen-, Weihrauch- bzw. Lavendelöl

 

  1. Inhalation: Die oben genannten Öle können auch über einen Topf mit heißem Wasser, spezielle Inhalationsgeräte oder einfach auf ein Taschentuch gegebene Tropfen inhaliert werden.

Dasselbe gilt auch für Salz, das die Schleimhäute durch seine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung abschwellen lässt und auch gegurgelt werden kann. Letzteres ist alternativ auch mit bestimmten Teesorten heilsam:

 

  • Salbeitee hemmt das Wachstum von Bakterien, desinfiziert und beruhigt die Schleimhäute.
  • Thymiantee hat ebenfalls einen ausgleichenden Effekt auf die Schleimhäute und sorgt zudem für deren Feuchtigkeit.
  • Ingwertee besteht aus entzündungshemmenden und darüber hinaus aus schmerzlindernden Inhaltsstoffen.

 

  1. Haare vor dem Schlafengehen waschen: Das hilft besonders in der Frühlings- und Sommerzeit, in der Hochsaison von Pollen, die durch das Wasser ausgespült und so nicht mit ins Bett genommen werden. Es reicht klares Wasser, Shampoo ist nicht nötig.

 

 

Übrigens:

 

Living in Berlin hat noch weitaus mehr Tricks auf Lager – und zwar rund um Ihre Immobilie: egal, ob Sie Ihre Immobilie lukrativ verkaufen, erfolgreich vermieten oder zuverlässig verwalten lassen wollen. Wir stehen Ihnen bodenständig und verantwortungsvoll zur Seite, stärken Ihnen entlastend den Rücken und begleiten Sie zielstrebig und mit all unserer Expertise auf Ihrem gewünschten Weg.

 

Nur ein Anruf genügt.

 

geschrieben von Susi Purol