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Guter Rat ist teuer. Schlechter Rat ist teurer.

„Sag mal, Vicky, soll ich mir vielleicht die Haare blond färben? Meinst du, das steht mir?“ fragt Stella mit ihrem dunkelbraunen Wuschelkopf ihre Freundin und fügt erklärend hinzu: „Ich will mal so richtig betonen, dass ich ein helles Köpfchen bin.“ Vicky antwortet wie aus der Pistole geschossen (Kleinkaliber 6,5 Millimeter): „Klar! Und das kannst du auch ganz leicht selbst machen. Geh bloß nicht zum Friseur, das ist sauteuer!“ Während Stella kurz rätselt, wieso Säue eigentlich so viel kosten, kräuselt sie ihre Nase: „Aber kann das nicht in die Hose gehen?“ Vicky entgegnet in hochprofessionellem Ton: „Nicht, wenn du einen Rock trägst. Und hol dir am besten eine Dauerfärbung, das hält länger – vor allem, wenn du die mindestens fünf Minuten mehr als angegeben einwirken lässt.“ Das klingt plausibel für Stella, also legt sie am nächsten Tag los, nachdem sie sich eine Packung „Polarblond“ von Weißhaupt besorgt hat.

 

Kreisch!!!

 

Zwei Stunden später steht sie fassungslos vor dem Spiegel. Im Rock. Sie hat alles brav befolgt, was Vicky ihr empfohlen hat. Nun erinnert sie mit ihrem recht dunklen Teint – Tendenz rothäutig – und dem scheinbar vorher in Orangensaft getränktem Polarblond an Pumuckl, der es etwas mit der Sonnenbank übertrieben hat.

 

Irgendwie kommt ihr das bekannt vor. Als sie ein Teenager war, hatte ihre Mutter sie irgendwann verschwörerisch beiseite genommen und ihr mit hoch erhoben mahnendem Zeigefinger eingebläut: „Du bist ja jetzt in einem Alter, wo die Jungs … du weißt schon, also … wenn du dann mit einem Knick Knack machst …“, jetzt haut sie energisch mit ihrer rechten Hand auf Daumen und Zeigefinger ihrer zur Faust geschlossenen linken, „äh, das haben sie euch ja bestimmt schon in der Schule erklärt, da brauch' ich wohl nix mehr zu sagen … nun, dann nimm entweder die Pille oder lass den Jungen zwei Kondome drüber ziehen. Das schützt besser.“

 

Tja, was soll sie rückblickend dazu sagen?!

 

Nachdem sie die Pille nicht vertragen hatte, probierten sie und ihr jetziger Ex Hannes es mit dem Ratschlag ihrer Mutter aus. Drei Monate später …

 

war sie schwanger.

 

(Mal abgesehen davon, dass es schon irgendwie unerotisch war, dieses vorherige Gefummel, bis die beiden Dinger endlich übergestülpt waren). So wurde sie eine alleinerziehende Mama. Und nun auch noch im Pumuckl-Style mit Chili-Schoki-Gesicht.

 

Der Fahrradexperte Peter

 

Stella möchte das Mountainbike ihres nunmehr 21-Jährigen Sohnes an den Mann oder die Frau bringen. Es steht schon seit 11 Jahren ungenutzt im Keller. Sie bringt das Thema bei einem Glas Wein mit Peter, der es sich kurz angeschaut hat, zur Sprache: „Ich weiß gar nicht, was ich dafür nehmen soll?“

 

„Ach!“, winkt Peter resolut ab. „Immer schön hoch pokern! Niedriger geht dann immer noch. Starte mal mit 999 Euro.“

 

„Aber es hat doch damals nur 600 gek…“

 

„Papperlapapp! Ich weiß, wovon ich spreche. Mach einfach ein Bild, pump die Räder auf und gut is'.“

 

„Soll ich es vielleicht in der Natur fotografieren, so als Hingucker?“

 

„Quatsch mit Soße! Im Keller reicht völlig aus.“

 

Stella liegt die Frage auf den Lippen, ob Peter eher eine süße oder eine herzhafte Soße meint, verkneift sie sich aber (mit einer kleinen Zange, die sie extra für solche Situationen immer dabeihat) und überlegt stattdessen laut, welche Angaben sie wohl machen solle.

 

„Viel zu aufwendig, Stella, mach es doch nicht so kompliziert. Das sieht doch ein Blinder mit Krückstock, was da alles dran ist. Das Übliche eben.“

 

Stella fügt sich wieder einmal, nicht ohne einen winzigen Moment darüber nachzudenken, warum Blinde mit Krückstock sehen können und ob da 'ne Optik eingebaut ist (und wenn ja, welche?), um dann nach sieben Monaten einen Verkaufserlös von 49 Euro zu ergattern.

 

Aus Schaden wird man klug. Und Frau in Stellas Falle auch.

 

Mit 66 Jahren will sie ihre Eigentumswohnung im 5. Stock verkaufen, um sich eine barrierefreie im Erdgeschoss zulegen zu können. Diesmal verlässt sie sich nicht auf gutgemeinte Ratschläge von Hinz und Kunz, sondern holt sich Hilfe im Internet. Sie erfährt dabei, dass der Immobilienmarkt eine Welt für sich mit seinen ganz eigenen Regeln ist, die nur mit jeder Menge Erfahrung und Kenntnis zu verstehen sind, um dann danach handeln zu können. Fundiertes Halbwissen ist einfach nicht genug.

 

Das A und O ist die richtige und gründliche Herangehensweise

 

Dabei steht und fällt das Gelingen des Immobilienverkaufs mit der klugen und vor allem adäquaten Einschätzung des Verkaufspreises. Wie beim Mountainbike gilt hier umso mehr – schließlich handelt es sich um Summen einer ganz anderen Preisklasse:

 

Wer einen deutlich über Wert angesetzten Kaufpreis ansetzt, läuft große Gefahr, dass die Immobilie ein Ladenhüter wird, denn: Kaufinteressenten checken den Markt in der Regel ganz genau und ziehen Parallelen zwischen vergleichbaren Objekten. Wird dann der Preis gesenkt, entsteht schnell Skepsis: Da kann doch was nicht stimmen!

 

Letzteres gilt auch für einen von Beginn an zu tiefgestapelten Kaufpreis. Dadurch kann sich die Intention, auf jeden Fall verkaufen zu können, ganz schnell ins Gegenteil verdrehen: nämlich auf der Immobilie sitzen zu bleiben.

 

Gehen Sie auf Nummer sicher: mit einer Wertermittlung

 

Unrealistische Preisvorstellungen entstehen oftmals aus Einschätzungen von Verwandten oder Bekannten bzw. aus der eigenen Bewertung: Manch Eigentümer passt den Kaufpreis beispielsweise der Höhe der Investition in eine neue Immobilie an.

 

Auch Emotionen können durch mangelnde Objektivität zu einer falschen Kalkulation führen. So fließen Erinnerungen an besondere Feste im Eigenheim in die Einschätzung der Summe ein, sei es die Taufe des Nesthäkchens oder die silberne Hochzeit. Das treibt jedoch nicht den tatsächlichen Wert der Immobilie in die Höhe.

 

Zudem werden liebgewordene Mängel schlichtweg vergessen – wie die quietschende und eigentlich dringend instand zu setzende Haustür, die ein sicheres Zeichen dafür war, dass der Teenie wohlbehalten von der Party zurückgekehrt ist. Das wiederum mindert den Immobilienwert.

Dieser ist von vielen anderen Faktoren abhängig wie die Lage, der Zustand, die Ausstattung, die Architektur und eben auch Schadhaftes etc. Die individuelle Analyse lohnt sich auf alle Fälle, einen ersten kostenlosen Eindruck gewinnen Sie hier: https://www.livinginberlin.de/eigentuemer/wertermittlung-ihrer-immobilie

 

Der Kaufinteressenten-Magnet: die attraktive Präsentation

 

Erfolgversprechend ist es, wenn es Ihnen gelingt, gleich in der ersten Zeit der Veröffentlichung Ihres Verkaufsinserates viele Suchende für Ihre Immobilie zu begeistern. Das glückt Ihnen genau dann, wenn keine Unklarheiten bei den Kaufinteressenten aufkommen, sprich: durch aussagekräftige, professionelle Fotos und ein aufschlussreiches, flüssig geschriebenes sowie gut strukturiertes Exposé.

 

Das Entscheidende für einen lukrativen Verkauf ist die tiefgründige Auseinandersetzung mit der Materie.

 

Das klingt nach viel Arbeit? Ist es auch – wenn Sie eine positive Bilanz ziehen wollen. Sie können sich den kompletten Aufwand jedoch ganz einfach sparen: indem Sie Living in Berlin das Ruder überlassen.

Wir starten mit der realistischen Kaufpreiseinschätzung, bieten die richtigen Anreize in Kombination mit einer Gewusst-wie-Marketingstrategie – maßgeschneidert auf Ihre Immobilie und erledigen juristisch einwandfrei die zahlreichen notwendigen Formalitäten. So steuern wir Ihr Herzensprojekt gewinnbringend in den sicheren Hafen.

 

Nur ein Anruf genügt.

 

geschrieben von Susi Purol