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Gute Vorsätze

Weniger. Mehr. Anfangen. Aufhören. Einschränken. Höher. Weiter. Pinocchio?

„So Leute, nun mal Butter bei die Fische: Was habt ihr euch für 2022 vorgenommen?“ Franzi schaut sowohl ihren Mann Martin als auch das befreundete Pärchen Sybille und Moritz erwartungsvoll an. Sie sitzen gemütlich am Tisch, es ist 00.47 Uhr am Neujahrstag. Sie haben schon Bleigießen hinter sich (ach nein, das heißt ja jetzt Wachsgießen, was zwar wesentlich umweltfreundlicher ist – aber alle haben je dreimal nur eine schnurgerade Platte ohne jede Wölbung gegossen, was den Interpretationsspielraum doch arg eingeschränkt hat. Moritz hatte dann die Idee, dass einfach alles glatt laufen wird, worauf sie sich erleichtert geeinigt haben).

Und auch das Feuerwerk verlief anders als geplant:

Sie hatten durch das oberste Verbot nicht mit diesem kriegsähnlichen Zustand gerechnet, bei dem ihnen die Böller nur so um die Nase geflogen sind. Scheinbar waren – wie bei der Klopapier-Hortung 2020 – alle Explosionsfans über das Jahr in regelmäßigen Abständen nach Polen gejettet, um sich einen ordentlichen Vorrat anzuschaffen. Deshalb hat das Quartett auch 47 Minuten vergeudet, die Martin und Sybille damit verbringen mussten, Franzi und Moritz mit Engelszungen wieder aus dem Kleiderschrank hervorzulocken. Allein das Googeln nach „Wie sehen Engelszungen aus?“ hat schon die Hälfte der Zeit gedauert.

„Wenn du schon bei ‚Butter‘ bist, Franzi“, beginnt Martin pikiert, während er sich die Tiramisu-Schnute abtupft, „die bleibt auf jeden Fall mal weg in diesem Jahr.“ Alle nicken zustimmend.

„Ich werde den Ball mal etwas flacher halten bei der Arbeit“, sinniert nun Sybille und schmachtet ihren Liebsten zärtlich an. „Wir brauchen mehr Zeit für uns.“

Moritz erwidert ihren Blick verschmitzt lächelnd und versucht dabei, mit Franzi unterm Tisch zu füßeln. Gleichzeitig springt Martin auf, verschwindet kurz im Fitnesszimmer, kommt dann mit einem großen Flummi wieder raus, drückt ihn Sybille in die Hand und sagt: „Zeig mal, wie flach!“ Sie nimmt die Challenge sofort an, steht auf (macht damit unterm Tisch die Bahn frei) und beginnt zu dribbeln. Das gelingt ihr auch sehr gut – zumindest wenn man sie mit einem blutjungen Seehundbaby vergleicht, welches das erste Mal versucht, einen Ball auf der Nase zu jonglieren. Nur bei der Hüpf-Höhe von 1,56 Metern bis an die Decke hat sie das Jahresziel bereits um Längen verfehlt.

Hechelnd wie ein Nashorn nach einem Halbmarathon lässt sie sich auf den Stuhl plumpsen: „Mehehr … Sppp … hähähä … ooort …wähähäre … uff … auhhhh … ch … eiheine …“

„Gute Idee?“ springt Franzi ihr spontan zur Seite. (Allerdings nur bildlich gesehen, sie röchelt schon, wenn sie die drei Stufen ins Hochparterre versucht, auf einmal zu nehmen.)

Moritz will gerade allen nachschenken, da hebt sie abwehrend die Hände und fährt fort: „Für mich nicht mehr, danke, aber ich habe vor, den Alkohol zu drosseln.“ Dann steckt sie ihre Hände wieder in die Känguru-Tasche ihres Sweatshirts und tätschelt liebevoll den kleinen Flachmann darin (dabei fragt sie sich, warum es nicht mehr Känguruh heißt – schließlich ist das Tier ja kein Guru; andererseits müsste es nicht Guruh heißen, weil der Guru doch in sich ruht?).

Diese Diskussion geht noch stundenlang weiter und wir können uns nun vorstellen, wie viel Motivation jeder Einzelne hat. Wahrscheinlich kamen noch Laster wie das Rauchen aufs Tablett (während der Joint getarnt als Banane kreist), die vernachlässigte Pflege von anderen Freundschaften („Die Birgit müssten wir auch mal wieder anrufen, aber die kaut uns immer ein Ohr ab. Wir haben zwar acht, aber irgendwann sind die ja auch verbraucht“) oder das Sparen von Geld (wobei Moritz größeres Problem ist, die Hotelrechnungen vor Sybille geheim zu halten, dann flöge ja die Sache mit Franzi auf).

Im Prinzip ist das, was die Vier veranstalten, ein Eiertanz

Und somit wenig zielführend (es sei denn, man steht auf Eierpampe). Genauso effektiv ist es übrigens, den Verkauf einer Immobilie aufzuschieben, weil die Furcht vor Fehlern zu groß und die Angst vor dem Arbeitsaufwand übermächtig ist. Oder dieses Lebensprojekt alleine in Angriff nehmen zu wollen. Dann rücken zwar der Mehr-Sport- und der Abnehm-Vorsatz in greifbare Nähe, weil von einem Termin zum anderen gehetzt wird (Notar, Besichtigung, diverse Ämter etc.). Auch der Einsparfaktor wird abgedeckelt, denn es wird schließlich keine Provision für einen Profi fällig. Aber als Laie riskieren Sie, dass Ihr Vorhaben nach hinten losgeht und Sie am Ende mehr draufzahlen als gewinnen.

Wenn also Ihre Intention für 2022 ist, Ihre Immobilie lukrativ und mit minimalem Zeitaufwand bei geschontem Nervenkostüm an genau den richtigen Mann oder genau die richtige Frau zu bringen, dann rufen Sie doch jetzt Living in Berlin an. Wir kümmern uns Gewusst-wie von Anfang bis zum geldklingelnden Happy End und auch darüber hinaus um den gesamtem Ablauf – während Sie als Sieger auf der ganzen Linie dastehen: mehr Zeit für Ihr Wesentliches, mehr Geld, mehr Atempausen und den einfach gelungenen Verkaufsabschluss. Auf Ihr entspanntes neues Jahr! Cheers!

Geschrieben von Susanne Purol