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Gute Vorsätze

Von der Kupplung auf die Bremse gerutscht – schon macht das Auto einen Satz.

Und wie steht’s mit Ihren guten Vorsätzen? Geben Sie Gas?

Oder stoppen Sie abrupt und landen dann ganz woanders, als Sie eigentlich wollten?

31.12.2019

„Liebes Tagebuch,

diesmal mache ich ernst (oder vielleicht sollte ich es mal mit horst oder kurt versuchen? Vielleicht klappt es dann endlich mal?):

  • Ich höre definitiv auf mit den Fluppen. Komplett. Ich rauche nur noch, wenn ich Kaffee und Alkohol trinke. Und Tee. Oder Cola. Und wenn ich mich mit Freunden treffe.
  • Ich treffe mich viel mehr mit Freunden.
  • Ich trinke keinen Alkohol mehr. Nur, wenn ich eine rauche. Und wenn ich traurig bin. Oder total happy.
  • Ich werde glücklicher sein.
  • Ich mache viel mehr Sport. Es sei denn, ich habe einen Kater. Oder eine Katze. Die kann ich ja schlecht alleine lassen.
  • Ich kaufe mir eine Katze zwei Katzen.
  • Ich verabschiede mich endgültig von all meinen Ex. ENDGÜLTIG!
  • Ich miste meine Wohnung aus. Rigoros. Alles fliegt raus, was ich nicht mehr brauche. Außer die Liebesbriefe von Matze-Spatzi, Gertchen, Flori-Bärchen und Tommilein.
  • Ich mache eine Diät. Mit Biokostschokolade.
  • Ich werde Vegetarierin (aber darf ich dann noch Fruchtfleisch essen?).
  • Ich verkaufe endlich das Haus meiner Großmama (Gott hab sie selig). ALLEINE. Ich brauche niemandem mehr, der mir hilft. Auch keinen Matze-Spatzi, Gertchen, Flori-Bärchen und Tommilein.

Das war’s erst mal. Wünsch mir Glück. Ich spendiere uns auch eine Flasche drei Flaschen Prosecco vom Feinsten.

Deine Pinocchia“

31.12.2020

„Liebsss Tagbuch,

'schab fasss allsss umgssetzzz …“

Wir hören einen kleinen asthmatischen Hustenanfall in nebeliger Atmosphäre, begleitet von Garfields und Sylvesters Schnurren.

„'sch dreh msch im Kreissss (Ssspooort!), gleisch kommn meie Freune nisch vbei, d' Liebsssbrief ha 'sch alle plattemacht (mitm Büügeleisssen), sssehn Kilos wenscher …, nähaaa msch voll gsssund mit Tooossst Hwaiiii (Annannasss!) un Caiprinjaa (Minssse un Sssitrone!) un Oma (Gosch hab ssssie ssselich) issss auch vkauftt.

Uhhunn: nächses Jaahh wird allsss noch bsssa, Inianaaa-Ehrnworttt.

Schüüsssi

Deine Pnokjaa“

Wir übersetzen mal von Lall nach Klar:

Im Prinzip hat Pinocchia gar nichts gebacken bekommen (außer Kekse in Zuckerhülle und Fülle, was eher kontraproduktiv war). Aber ehrlich? Erkennen wir uns da nicht wieder? Was nehmen wir uns nicht alles vor? Wie viel setzen wir davon um? Und – ganz wichtig: Wer von uns kann wirklich Hilfe annehmen?

Pinocchia hat in vielen Dingen ihre Probleme damit – auch beim Verkauf des Omi-(Gott-hab-sie-selig)-Hauses. Halt, ganz stimmt das nicht. Da sie von Tuten und Blasen nur beim Hupen oder Aufpusten von Luftballons Ahnung hat, aber nicht bei der Bestimmung eines Kaufpreises, hat sie ihre Freundin Hermine Hokuss gefragt und die hat dann den Betrag ausgependelt.

Nun mal Butter bei die Fische

„With a little help from my friends“ sangen zärtlich schon die Beatles. Und wir alle brauchen hin und wieder Unterstützung. Deswegen bitten wir zum Beispiel kernige Freunde und Bekannte, beim Umzug Kühlschrank, Waschmaschine & Co zu schleppen; die Ehefrau, das Hemd zu bügeln, weil das mit vier (4, Schatzi!) linken Händen ein Eigentor wäre; bringen das Auto, wenn es muckt, in die Werkstatt und gehen zum Friseur. Nun gut, Pinocchia nicht, sie hat sich die Haare kurz vorm Jahreswechsel selbst gerupft geschnitten. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes schiefgegangen: Sie ähnelt jetzt einer Mischung aus Struwelpetra Trump und einem kahlgeschorenen Alligator.

Eine haarige Angelegenheit …

aber im Vergleich zum falsch angesetzten Kaufpreis nicht wirklich tragisch, schließlich wächst ja alles nach – zumindest am Kopf, im Geldbeutel leider nicht. Pinocchia hat das Haus zu einem Spottpreis verkauft und hätte locker 10.000 Euro mehr bekommen können. Aber der saure Drops ist bereits gelutscht.

Wenn es zu Ihren guten Vorsätzen gehört, keine bitteren Pillen mehr schlucken zu müssen – auch und gerade nicht bei der Veräußerung Ihrer Immobilie: Sie wissen ja, wo Sie uns finden.

Geschrieben von Susanne Purol