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Frost Neujahr!

Rosi und Kurt sind schwer verliebt, das sieht man allein an den trendigen rosaroten Brillen, die sich die beiden gemeinsam gekauft haben (natürlich von Lovin' Klein!) und dem Himmel voller Stradivari-Geigen. Die sollen allerdings höllisch schnell in ein Larifari mutieren, da sich so einige Misstöne (um es vorsichtig auszudrücken, eigentlich haben die eher den Klang einer defekten Kreischsäge) mit dem Temperament eines Schweinsgalopps einschleichen.

 

Beim fünften Date erzählt Kurt seiner Rosi vergnügt von einer Frau, die er über Paar Shit kennengelernt hat: „Stell Dir vor, es hat sich herausgestellt, dass sie ganz bei mir um die Ecke wohnt. Eine Hammergranate von Frau … was hat diese affengeile Blondine für Kurven! Aber das war nicht das Richtige für mich, auch wenn ich gerne mal mit ihr … du weißt schon. Trotzdem ist es immer wieder nett, wenn ich sie zufällig auf der Straße treffe. Lustig, nicht?“

 

Superlustig. Genau das, was ich hören möchte. Jede Frau wünscht sich doch, dass ihr Freund von einer anderen schwärmt UND gerne mal mit ihr … Rosi gibt sich einen Ruck: „Sag mal, Schatzi, musst du mir denn sowas erzählen?“


Kurts Gesicht schockgefriert.

 

Schweigend blickt er sie an, dabei bildet sich eine 1,4 Zentimeter tiefe Zornesfalte auf seiner Nasenwurzel. Mit einer Minus-Neunzehn-Grad-Stimme gibt er zurück: „Du gehörst doch nicht etwa zu DEN eifersüchtigen Tussis, die aus einer Mücke einen Elefanten machen, oder? Das tust du doch nicht, richtig?“

 

Während Rosi im Geiste versucht, aus einem zartgebauten Zweiflügler einen Dickhäuter zu basteln, schüttelt sie nur stumm den Kopf (bei dem gleichzeitig kurz aufflackernden Gedanken: Pass mal auf, dass ich dir nicht sage, du kannst mal gepflegt die Kurve kratzen. Und wenn es eine dieses Wonnepröppchens ist.)

 

Drei Tage später liegen beide dicht aneinander geschmiegt auf seiner Couch und schauen Tinas Nacht. Als plötzlich Campino (der Sänger der Toten Hosen, nicht der Bonbon) auf der Bildfläche erscheint, freut sich Rosi: „Wow, Campino! Den mochte ich schon immer. Als Teenie war ich ganz schön verschwärmt.“

Kurts Arme spannen sich im Nu stocksteif an, dann fährt er kerzengerade rechtwinklig exakt in die Höhe, dreht sein wutverzerrtes Gesicht zu ihr und zischt wie ein bei Tempo 200 geplatzter Autoreifen: „Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Auf diese Pfeife fährst du ab? Das ist doch ein Beckenrandschwimmer!“

 

Wir müssen dazusagen, dass Kurt Gitarrist und Frontsänger der Cover-Band Die roten Tosen ist. Den Rest überlassen wir Ihnen.

 

Rosi begehrt auf.

 

Das hätte sie besser nicht tun sollen.

 

Zumindest nicht aus Kurts Sicht. „Interessant, Schatz, du darfst mir von deiner Brigitte-Bardot-Nachbarin vorschwärmen, die du immer wieder persönlich siehst und ich darf einen Mann, denn ich noch nie in Echt kennengelernt habe und wahrscheinlich auch nie kennenlernen werde, nicht attraktiv finden?

 

Kurt steht abrupt auf, verschwindet im Badezimmer, dann hört sie die Tür knallen und bleibt alleine zurück. In seiner Wohnung wohlgemerkt. In einer sibirischen Atmosphäre.

 

Ja, Rosie ist harmoniesüchtig.

 

Und deshalb hat sie stillschweigend über diesen Fauxpas hinweggeblickt und so sollte es noch zu folgender Situation kommen: Kurts Band gibt ein Silvester-Konzert, sie wird ihn das erste Mal auf der Bühne erleben und ist aufgeregt. Die Jungs legen eine großartige Show ab, in der Pause stürmt er zu ihr, drückt ihr vor allen Leuten einen innig verschwitzen Knutscher ins Gesicht und sie ist hin und weg. Und wieder hin, sonst wäre sie ja weg. Als dann noch „Sledgehammer“ von Peter Gabriel ertönt, stürmt sie euphorisch auf die Tanzfläche. Den Song hat er MIR gewidmet. Wie süß ist das denn? (Sie hatte ihm ganz nebenbei erzählt, dass dies einer ihrer Lieblingstanzsongs ist.)

 

Zweieinhalb Stunden später, 23.10 Uhr

 

Das Konzert ist zu Ende, das Publikum hat sich getrollt. Sie sitzt alleine im Foyer, während die Bandmitglieder klar Schiff machen (was Rosi auch noch tun wird, aber dazu später mehr) und Kurt noch ein kurzes Gespräch mit dem Manager führen möchte, wie er ihr zärtlich ins Ohr raunt, um dann zu verschwinden.

 

Rosi wartet geduldig. Sie hatte ihre Hilfe angeboten, aber alle haben dankend abgewinkt. Irgendwann – um genauer zu sein, neunzehn Minuten nach Mitternacht – fühlt sie sich unwohl und geht nach draußen, um eine zu rauchen. Kurt ist immer noch im Büro des Managers. Definiere „kurz“, Kurt.

 

Sie findet ein Eckchen im Dunkeln in der Nähe des Eingangs (ich werde ja sehen, wenn Kurt rauskommt), denkt selig an diesen schönen Abend und freut sich auf die Zweisamkeit (obwohl ihr das Wort „Zwietracht“ irgendwie in den Kopf kommt). Es ist Winter und arschkalt, aber sie möchte da nicht wieder rein, weil sie sich so überflüssig fühlt wie eine Abrissbirne in freier Natur.

 

1.23 Uhr

 

Der Drummer entdeckt sie und sagt nur mitfühlend: „Komm, da vorne steht mein Auto, ich mache mal die Standheizung an, Du musst ja voll durchgefroren sein.“ So sitzen sie denn dort in der wohligen Wärme und quatschen über dies und das.

 

2.11 Uhr

 

Beide sind eingenickt, wobei Rosi das auch kopfschüttelnd gelungen ist, denn ein leiiiichter Ärger von der Stärke eines sich androhenden Tornados hat sich in ihr breit gemacht … da pocht es plötzlich energisch ans Beifahrerfenster, eine wildgewordene Fratze blickt sie eisig an, reißt die Tür auf und befiehlt ihr klirrend: „Du kommst jetzt mit! SOFORT!“


Benommen folgt sie ihm, er verfrachtet sie in seinen Mustang und peitscht das Auto schweigend an. Irgendwann brüllt er schließlich los wie ein Löwe, dem man auf den Schwanz getreten hat (hihi). „VERDAMMT NOCH MAL, ICH HAB' DICH ÜBERALL GESUCHT!!!“

 

Komisch. Dein Drummer hat mich gefunden.

 

Plötzlich hat sie eine Eingebung, während er weiterhin auf sie einstürmt, wie scheiße ihr Verhalten sei, ob sie keine Ahnung von Anstand (ach ja? Definiere „Anstand“) habe, wir rücksichtslos man denn sein könne (ach ja? Definiere „Rücksicht“) et cetera und bla, bla, bla  – nein: BLA, BLA, BLA!!!

 

„Kurt, bitte halte mal kurz an, ich brauche dringend meine Medikamente, es ist schon viel zu spät, das könnte lebensgefährlich werden, wenn ich die jetzt nicht sofort einnehme. Die sind in meinem Köfferchen.“ (Da geplant war, dass sie ein paar Tage bei ihm bleiben würde, hatten sie es auf der Rückbank des Wagens deponiert.)

 

Kurt wirkt leicht irritiert, quasi aus dem Konzept gebracht (yessss!!!): „Was hast Du denn? Was meinst du damit?“

 

„Ich habe eine Allergie gegen Toximasculinaggrotipathie, wenn du jetzt nicht anhältst, kann ich für NICHTS garantieren! Dann fange ich an zu sabbern, im schlimmsten Falle zu schäumen und zu zucken und …“

 

Kurt geht in die Eisen, Rosi hopst raus, öffnet die hintere Türe, schnappt sich das Köfferchen und spurtet los (sie hatte den Zeitpunkt gewieft in der Nähe einer U-Bahn-Station ausgelotet, an der sie relativ bequem nach Hause gelangen konnte … dass sie sieben Halbmarathons erfolgreich gemeistert hatte, war zudem ihr großes Los in dieser Situation).

 

Und schwupps, weg war sie.

 

Tja. Frostschäden kann es nicht nur in einer Beziehung geben, sondern durch Schnee, Eis und Kälte auch am Haus.

 

Starke Temperaturschwankungen im Winter können zu außergewöhnlicher Spannung an Materialien führen. Zwar weisen Rohre, Beton oder Putz eine gewisse Toleranz auf, wird jedoch die Bruchgrenze überschritten, kann es zu Rissen und Sprüngen kommen (wie bei Rosi und Kurt), in die sich oftmals Wasser und Schmutz einlagern.

 

Ähnlich verhält es sich mit Dachziegeln. Zudem können sich bereits vorhandene Risse im Putz oder Mauerwerk signifikant vergrößern.

 

Warum ist das so?

 

Weil eindringendes Wasser bei Minusgraden gefriert und sich ausdehnt. Dabei kommt es zu sogenannten Frostsprengungen. Bei Anstieg der Temperatur hingegen wird eine große Menge an Tauwasser gebildet, was ebenfalls eine erhebliche Belastung für das Baumaterial und eine vermehrte Schimmelbildung bedeuten kann.

 

Starke Temperaturunterschiede bewirken langsam durchsickerndes Wasser, was vor allem bei ausgebauten Dachgeschossen erst Monate später zu Tage kommt – mit größeren Folgeschäden.

 

Verstopfte Regenrinnen stellen eine weitere Gefahrenquelle dar. Sie müssen von Laub und Schmutz befreit werden, andernfalls kann das Regenwasser überlaufen und die Fassade durchfeuchten – wenn es hart auf hart kommt, dringt es sogar in den Keller ein. Und ein zunächst nur kleiner Riss im Putz kann dauerhaft zu einem wirklichen Problem anwachsen und diesen analog zum Dach förmlich aufsprengen.

 

Achten Sie also bitte auf Risse, abplatzende Farbe und bröckelnden Putz.

 

Das alles sind ernstzunehmende Warnsignale, die Sie alsbald möglich instand setzen sollten. Vorsicht: Hohle Stellen lassen sich meist nicht sofort erkennen. Hilfreich ist dabei ein leichtes Abklopfen der Hauswand.

 
Bei Balkonen über Jahre hinweg ignorierten Frostschäden kann im schlimmsten Fall sogar Absturzgefahr drohen.

 

Haben Sie Ihre Fenster auch im Blick?

 

Checken Sie bitte die dauerelastischen Dehnungsfugen. Möglicherweise lösen sich die Silikondichtungen bei anhaltender Kälte aus den Fugen. Vor allem neigen Holzfenster nicht nur zur Ansammlung von Feuchtigkeit und Wasser in die so entstandenen Risse, sondern auch zur Bildung von Fäulnis und Schimmel unter der Oberfläche.

 

Was können Se dann tun?

 

Waschen Sie kleinere Flecken mit einem chlorfreien Reiniger oder Ethylalkohol ab. Sind sie größer und sogar hartnäckig, ist oft nur noch das Entfernen des Materials – wie zum Beispiel die Tapete – eine hilfreiche Option. Ab einer Größe von mehr als einem halben Quadratmeter ziehen Sie bitte einen Spezialisten hinzu, um sowohl die Ursache zu ermitteln als auch den Schaden wirksam zu beseitigen. Eine gute Wahl wäre hier übrigens Living in Berlin, von Sprengnetter ausgezeichnete Feuchte- & Schimmel-Experten.

 

Dasselbe gilt für Frostschäden an Wasserleitungen oder der Heizung. Ein unentdeckt geplatztes Wasserrohr kann zahlreiche Problemen nach sich ziehen, die Heizung infolge der Überlastung bei erheblichen Minusgraden ausfallen – was einen Bruch der Wasserleitungen begünstigt.

 

Besser vor- als nachsorgen

 

Wenn Sie Ihr Haus vor Wintereinbruch eingehend inspiziert und festgestellte Schäden instand gesetzt haben, können Sie der kalten Zeit recht entspannt entgegensehen. Im Zweifelsfall kann eventuell die Versicherung aushelfen – ist dabei das Risiko „Leitungswasser“ eingeschlossen ist, übernimmt diese im Normalfall Schäden an Rohren und der Heizung. Allerdings sind mit der Zeit auftretende Schäden durch eindringendes Wasser ausgeschlossen. Bedenken Sie aber bitte: Sorgsame Vorbeugung ist im Vergleich selbst zur besten Versicherung immer besser. Daher sollten Sie als Hausbesitzer stets wachsam sein und

  • die Bausubstanz regelmäßig checken
  • sowie die Heizungsanlage nach Ende des Winters kontrollieren, damit diese die nächste Kälteperiode gut übersteht.

 

Ein guter Vorsatz für Ihr risikoloses neues Jahr wäre:

 

Führen Sie eine ausführliche Kontrolle im Frühjahr durch, um so eine Verschlimmerung eventuell entstandener Frostschäden effizient zu vermeiden. Dadurch wird aus Kleinigkeiten keine umfangreiche Reparatur.

 

In diesem Sinne:

 

Wir hoffen, Sie sind angenehm ins neue Jahr gerutscht und wünschen Ihnen und Ihren Liebsten frische Tage voller Zuversicht, Gelassenheit, kleinen und großen Wundern bei bester Gesundheit und immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

 

geschrieben von Susi Purol