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Finanzierungsnebenkosten – was beim Hauskauf auf Sie zukommt!

Sollten Sie derzeit einen Hauskauf planen, dann erwartet Sie eine finanziell schwierige Zeit. Dies liegt nicht allein an den gestiegenen Kaufpreisen, sondern vor allem an den Nebenkosten. Insbesondere die angehobenen Zinsen für Kredite haben den Gesamtpreis in den letzten Jahren deutlich in die Höhe getrieben. Doch in welchen Fällen lassen sich die Finanzierungsnebenkosten noch decken und wer sollte in der aktuellen Situation besser abwarten? Unser neuster Beitrag klärt Sie umfassend dazu auf.

Warum eigene Immobilien häufig ein Lebensziel sind

Das Eigentum an einer Immobilie wird oft als ein Eckpfeiler der persönlichen und finanziellen Stabilität angesehen. Der Traum vom eigenen Haus ist aus diesem Grund mehr als nur eine Investition - er verkörpert das Verlangen nach einem permanenten Zuhause, das Freiraum für persönliche Gestaltung und ein lebenslanges Gefühl von Sicherheit bietet. Der emotionale Wert, der dem Eigenheim beigemessen wird, ist kaum zu unterschätzen und motiviert viele Menschen, trotz hoher Kosten und Unsicherheiten, diesen Schritt zu wagen. Schließlich fallen im Gegenzug auch höhere Mietkosten weg.

Allerdings muss bei der Entscheidung für ein Eigenheim in der heutigen wirtschaftlichen Lage ein scharfer Blick auf die Finanzierung geworfen werden. Die Zinsen für Hypothekenkredite sind ein entscheidender Faktor, der die monatlichen Belastungen erheblich beeinflussen kann. Zudem sollten zukünftige Eigentümer nicht nur die Anschaffungskosten im Auge haben, sondern auch potenzielle Ausgaben für Renovierungen und Reparaturen, die dabei im Laufe der Zeit auf Sie zukommen können.

Diese Zusatzkosten entstehen beim Immobilienkauf

Zunächst möchten wir einen Blick auf die finanziellen Faktoren werfen, die bereits im Vorfeld des Kaufs von Bedeutung sind. Dies gilt zum Beispiel für die angesprochenen Zinsen, mit denen sich Käufer vor der Investition meist intensiv beschäftigen müssen. Auch wenn Zinsen für die Finanzierungskosten am stärksten ins Gewicht fallen, sind sie längst nicht die einzigen Faktoren. Auch darüber hinaus gibt es viele Gebühren und Steuern, die den Hauskauf im Ernstfall noch einmal deutlich verteuern werden:

  • Bearbeitungsgebühren

Die Bearbeitungsgebühren fallen bei der Beantragung eines Kredits an und werden meist von den Banken für den administrativen Aufwand der Kreditbearbeitung berechnet. Sie umfassen die Prüfung der Kreditwürdigkeit, die Bewertung der Immobilie und die Erstellung des Kreditvertrages. Obwohl diese Gebühren manchmal verhandelbar sind, beeinflussen sie die Budgetplanung enorm.

  • Grunderwerbssteuer

Nach dem Kauf eines Grundstücks oder einer Immobilie wird diese Steuer fällig. Der Steuersatz variiert je nach Bundesland zwischen 3, 5 % und 6,5 % des Kaufpreises. Diese Steuer ist direkt an das Finanzamt zu entrichten und kann bei hochpreisigen Immobilien eine beträchtliche Summe ausmachen. Für viele Käufer stellt die Grunderwerbsteuer die zweithöchste Einzelbelastung dar.

  • Notarkosten

Notargebühren sind gesetzlich festgelegt und für die Beurkundung des Kaufvertrags sowie für die Eintragung im Grundbuch zuständig. Sie sind abhängig vom Kaufpreis der Immobilie und bewegen sich in der Regel zwischen 1 % und 1,5 % des Kaufpreises. Der Notar sorgt für die Absicherung des Geschäfts, während seine Kosten die Erstellung und die Beglaubigung Ihrer Unterlagen decken.

  • Grundbuchkosten

Die Eintragung des neuen Eigentümers im Grundbuch ist ein unverzichtbarer Schritt beim Immobilienerwerb. Diese Kosten setzen sich aus den Gerichtsgebühren für die Eintragung und eventuellen Auslagen zusammen. Die Höhe dieser Kosten hängt ebenfalls vom Wert der Immobilie ab und beläuft sich etwa auf etwa 0,5 % des Kaufpreises. Sie wird vom Grundbuchamt vollzogen.

  • Maklergebühren

Kommt ein Immobilienkauf mit Hilfe eines Maklers zustande, fallen in der Regel Maklergebühren an. Diese Provision bewegt sich meist zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises, es gibt aber auch provisionsfreie Angebote. Hier zahlt der Verkäufer die Gebühren. Die Gebühr wird bei Vertragsabschluss fällig und honoriert die Dienstleistung des Maklers, der passende Immobilien findet, Besichtigungen organisiert und Verhandlungen leitet.

  • Kreditnebenkosten

Zusätzlich zu den Zinsen können bei der Aufnahme eines Kredits weitere Nebenkosten entstehen. Dazu gehören unter anderem die Bereitstellungszinsen zwischen Kreditzusage und Abruf des Darlehens sowie Kontoführungsgebühren. Diese Nebenkosten variieren stark je nach Kreditinstitut und sollten beim Vergleich verschiedener Kreditangebote daher nicht außer Acht gelassen werden.

Weiterführende Kosten rund um Ihren Umzug

Wenn Sie Ihren Umzug planen, müssen Sie meist mit zusätzlichen Ausgaben rechnen, die den Kaufpreis der Immobilie noch einmal steigern. Die Kosten für ein Umzugsunternehmen können zum Beispiel je nach Dienstleistungsspektrum und Distanz zum Umzugsort stark variieren. Dazu kommen noch Ausgaben für Verpackungsmaterialien, die essenziell sind, um Ihr Hab und Gut sicher zu transportieren. Wie genau ein gut geplanter Umzug ablaufen sollte und welche Kosten entstehen, finden Sie im Blog.

Darüber hinaus sollten Sie die Anschlussgebühren für Strom, Wasser, Telefon und Internet nicht unterschätzen, die beim Wechsel des Wohnortes anfallen können. Renovierung und Einrichtung der neuen Immobilie können ebenfalls einen großen Teil Ihres Budgets beanspruchen, insbesondere wenn umfangreiche Arbeiten wie Malern oder neue Bodenbeläge nötig sind oder gar neue Möbel angeschafft werden müssen. All diese Kosten sollten in Ihrer finanziellen Planung Berücksichtigung finden, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Gerne informieren wir Sie objektiv zu Ihrem Objekt.

Warum die Inflation beim Hauskauf ein Problem ist

Inflation treibt bei einem Hauskauf nicht nur die Preise für Immobilien und Baumaterialien in die Höhe, sondern schmälert auch die Kaufkraft der Konsumenten, was die Finanzierung erschwert. Gleichzeitig bewirken steigende Inflationsraten häufig eine Erhöhung der Zinsen durch die Zentralbanken, was die Kreditkosten für Hypotheken erhöht und die monatlichen Rückzahlungen verteuert. Etwas einfacher ausgedrückt, benötigen Sie zur Finanzierung einer Immobilie daher deutlich mehr finanziellen Puffer.

Die Inflation beeinflusst außerdem die Preisgestaltung durch Verkäufer, die dazu tendieren könnten, höhere Preise zu fordern, um den Wertverlust durch Inflation auszugleichen. Diese Inflationsdynamik führt zu einer wachsenden Diskrepanz zwischen Einkommen und Immobilienpreisen und schafft ein risikoreiches Umfeld für potenzielle Käufer, das die Lage am Markt jedoch nicht wirklich gut abbildet.

So lassen sich Finanzierungsnebenkosten vorab reduzieren

Um die zusätzlichen Kosten bei der Finanzierung eines anstehenden Hauskaufs zu senken, ist es ratsam, Finanzierungsangebote sorgfältig zu vergleichen und Verhandlungen über Bearbeitungsgebühren zu führen. Banken können aufgrund des Konkurrenzdrucks bereit sein, bessere Konditionen anzubieten. Aufgrund des zuletzt stark angestiegenen Leitzinses sind die Möglichkeiten jedoch nicht unbegrenzt.

Auch auf anderen Wegen können Sie bei den Finanzierungsnebenkosten noch kräftig sparen. Halten Sie zum Beispiel bewegliche Gegenstände wie Möbel aus dem Kaufvertrag heraus, falls diese bereits Gegenstand der Immobilie sind. Dies lässt Sie die anfallende Grunderwerbssteuer verringern. Zudem sollten Käufer versuchen, die Maklerkosten zu teilen und die Notwendigkeit jeder notariellen Handlung und jedes Grundbucheintrags kritisch prüfen, um Ausgaben zu vermeiden.

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Trotz hoher Kosten ist die Suche nach der passenden Immobilie in Berlin kein Ding der Unmöglichkeit. Damit Sie sowohl für Ihre Finanzierungsnebenkosten als auch für die damit verbundene Suche nach Ihrer Wunschimmobilie einen verlässlichen Partner an Ihrer Seite haben, sind wir gerne für Sie da. Unser Team hier bei Living in Berlin kümmert sich darum, Ihnen die perfekten Vorschläge in Ihrem Wunschgebiet zu präsentieren und begleitet Sie bei der gesamten Abwicklung. So haben Sie es leicht, neben den Finanzierungsnebenkosten stets sämtliche Aspekte des Immobilienkaufs im Blick zu haben.