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Feuer im Keller

Wenn der Keller Zunder gibt

Berlin, 26. September 2020, 16.37 Uhr: Zwei schlaksige Gestalten huschen durch das Treppenhaus. Die eine hält eine kleine Schachtel fest umklammert in der Hand, die andere schwingt einen Beutel neben sich her. Damit haben die beiden Großes vor. „Wir tun es, wir tun es wirklich!“ denkt der dreizehnjährige Benny kribbelig wie Brausepulver, während sein drei Jahre älterer Bruder Fabian mit mulmigem Gefühl versucht, seine Wackelpuddingbeine (ob sie rot oder grün sind, hat er noch nicht entschieden) in Schach zu halten. Allerdings versteht er von diesem Strategiespiel nur wenig, deshalb eiert er auch ganz schön rum.

Rasch schließen die Teenies die Tür zum Untergeschoss auf und hüpfen hinunter ins Dunkle. „Puuuh, das hätten wir schon mal geschafft“, flüstert Benny aufatmend. Es hat sich als gar nicht so leicht erwiesen, sich mit ihren verbotenen Schätzen an den Eltern vorbeizuschleusen. Aber sie waren tricky gewesen. Die verräterischen Streichhölzer hatte sich Benny in die Socken gesteckt (er musste sich echt zusammenreißen, nicht laut loszukichern, so sehr kitzelte das) und die leere Schachtel ging nach der strengen Frage „Was wollt ihr denn DAAMIT?“ anstandslos durch. Mama und Papa hatten sich noch nicht mal danach erkundigt, wofür sie die brauchen. Ha, Eltern sind doch nicht so klug, wie sie immer tun, lacht er sich ins Fäustchen (ins rechte). Der Beutel mit den Comic-Heften war eh kein Problem gewesen und so sitzen die zwei nun hier unten im Schneidersitz auf dem Boden und spielen gleich Super-Feuer-Man.

Das hatten sie schon lange vor, waren jedoch bisher zu sehr Angst-Bugs-Bunnys gewesen. Nun hatte allerdings gestern Mick, den alle Mädchen – albernd kichernd – toootal süüüß finden (pfffffft) in der Schule damit herumgeprahlt, dass er gezündelt hätte, wie geil das gewesen wäre und so gar nicht riskant. Alles habe er aber sowas von im Griff gehabt. Und diesen ganzen Salm hatte er mit einem verächtlichen Seitenblick auf Benny und Fabian abgegeben. Was für ein Großmaul!!! (Er hat um den Mund rum tatsächlich ein bisschen Ähnlichkeit mit dem Sänger der Rolling Stones, deshalb hat er auch aus seinem schnöden Namen „Michael“ diesen affigen „Mick“ gemacht.)

Also müssen Benny und Fabian (so klingen coole Namen!) natürlich ihre Ehre wiederherstellen.

Dazu schichten sie nun zusammen einen ordentlichen Haufen zerknüllter Heftseiten auf und machen ihre Smartphones für eine Videodokumentation startklar (Mick hatte keine, dieser Loser, damit würden die beiden Jungs ganz sicher endlich auch mal bei den Mädchen punkten, ätsch!).

Okay, jetzt geht es los. Mit leicht zitternden Händen (ungefähr so wie bei Omi Eveline, die deshalb manchmal ihren Jägermeister verschüttet, den sie wirklich nur zur Verdauung schnabuliert – zumindest den ersten) zücken sie die Streichhölzer, grinsen sich verwegen wie kleine Clint Eastwoods zu und stecken den Stapel an.

Hey, das klappt richtig gut! Die Bögen fangen ratzfatz Feuer (und die Mädchen würden das bestimmt morgen auch tun), richtig schnell sogar; mega, bombastisch, unglaublich schnell … viel zuuuu schnell!!!

Wie hypnotisierte Kaninchen starren die beiden auf dieses rasante Fiasko und das einzige, was ihnen durch die vor Scham brennenden Köpfe geht, ist:

„…“

Und dann passiert es.

Irgendjemand stürmt zu ihnen, etwas zischt laut und anhaltend wie eine aggressive Kobra und plötzlich bäumt sich etwas vor den beiden auf:

Papa.

Papa wutentbrannt. Mit Feuerlöscher in der Hand. Er schreit sie an: „SEID IHR ZWEI EIGENTLICH VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN??!!!“

Wie ein Häufchen – nein, zwei –, Elend sacken die beiden in sich zusammen, mit Schlappöhrchen und hängenden Schultern, die Köpfe schuldbewusst gesenkt.

Und die Moral von der Geschicht':

Benny und Fabian haben ihre Lektion gelernt – und es so auch in der Schule erzählt. Mit Video. Das Gute daran:

  • Nix Schlimmes ist geschehen.
  • Die Mädchen liegen ihnen seitdem wegen ihrer Ehrlichkeit zu Füßen (das sieht lustig aus).

Aber was wäre, wenn …?

Bauliche Brandschutzmaßnahmen sind zwar in Neubauten ein Muss, Benny und Fabian leben aber mit ihren Eltern in einem Altbau. In solchen Häusern ist z. B. die Abtrennung der Kellerräume vom restlichen Wohngebäude, die Installation feuerbeständiger Decken und Wände sowie selbstschließender, feuerhemmender Türen zum Treppenhaus nicht zwingend vorgeschrieben. Aus diesem Grunde sollte die Minimierung der Brandgefahr oberste Priorität haben.

Leider lagern Mieter jedoch in den Kellerräumen oft leicht entzündliche Dinge wie Kraftstoff, Farbe, Lacke, Verdünner, Spraydosen, Campingflaschen etc. So hätte sich Bennys und Fabians unüberlegtes Experiment zu einem Scheiterhaufen mit Explosionsgefahr entwickeln können.

Normalerweise besagt die Hausordnung, was genau im Keller eingelagert werden darf und was nicht. Druckluft- bzw. Flüssiggasbehälter etwa sind grundsätzlich verboten. Außerdem sollte zum Schutz der Hausgemeinschaft nicht mit lösungsmittelhaltigen Stoffen oder offener Flamme hantiert werden. Und auch das Versperren von Notausgängen, Kellerzugängen sowie -fenstern mit Gegenständen ist aus Sicherheitsgründen wenig hilfreich – freie Zugänglichkeit für eine Flucht oder den Einsatz der Feuerwehr ist unabdingbar, denn:

Im Vergleich zu Dachstuhlbränden, die oftmals höheren Schaden verursachen, bedeutet ein Kellerbrand meist eine größere Gefährdung der Bewohner. Stehen die Kellertüren offen oder werden sie im Sinne der Brandbekämpfung durch die Feuerwehr geöffnet, zieht der Brandrauch

  • erst in das Treppenhaus
  • und dann – sollten die Mieter ihre Wohnungstüren vor lauter Schreck öffnen – ebenfalls in die Wohnungen.

Die Konsequenz sind starker, gesundheitsschädlicher Qualm und im schlechtesten Fall Panikattacken bei den Mietern, die zu unkontrollierten Handlungen und damit schädigenden Reaktionen führen können. Darum müssen die Wohnungstüren im Kellerbrandfall auf jeden Fall geschlossen bleiben – bei gleichzeitiger unbedingter Befolgung der Anweisungen durch die Feuerwehr. Gottlob war das alles ja in dieser Episode nicht nötig.

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