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E wie einfach. Bei der Energiewende hört's dann aber auf.

„Was man nicht im Kopf hat, hat man …?

  1. im Lexikon
  2. in Google
  3. in den Beinen
  4. im Kopf des Vaters?

 

„Was sind denn das für bescheuerte Fragen???“ Yvonne schüttelt entrüstet den Kopf. Seit einer Stunde proben sie und Luisa für einen möglichen Auftritt bei Günther Jauch. Yvonne ist ein geistiger Überflieger, eine Einsteinin (das korrekte Gendern ist ihr seeehr wichtig), so denkt sie zumindest über sich selbst. Luisa findet ja, dass ihr Schwesterherz eher ein Null-Fels ist (und das Gendern total bekloppt). Aber da sie Yvonne super lieb hat, macht sie gute Miene zum „bekloppten“ Quiz: „Nun mach schon!“

 

„Da muss ich erst mal Papa fragen.“

 

„Den Telefonjoker hattest du aber schon.“

 

„Der gilt nicht, Tina hat absichtlich falsch geantwortet. Die Mistbiene ist doch nur neidisch auf mich und gönnt mir den Erfolg nicht.“

 

„Müsste es nicht ‚Mistfliege‘ heißen? Ich sehe Bienen immer nur auf Blumen.“

 

„Häh?“ Die Einsteinin ist sichtlich überfordert. „Ich rufe jetzt Papa an.“

 

Nachdem dieser sofort mit „c“ geantwortet hat (nicht ohne sie belustigt zu fragen, ob sie schon bei der 125.000-Euro-Frage sei (was sie aber auch nicht verstanden hat, allerdings ohne das zu registrieren), geht es weiter:

 

Manchmal wirkt das Grinsen von ...?

  1. Vati vatalistisch
  2. Mutti muttig
  3. Opi opilent
  4. Omi ominös

 

 „Hah!“, triumphiert Yvonne und wirft beide Arme so siegesgewiss in die Luft, als wäre sie der Kaiser von China (pardon: die Kaiserin). „Das weiß ich!!! Es ist natürlich ‚a‘!!!“

 

„Bist du sicher?“

 

„Na hör mal! Du hast doch mitbekommen, wie Papa sich gerade aufgeführt hat, das war doch ganz klar vatalistisch!!!“

 

„Mit ‚v‘???“

 

„Na klar! ‚Vatalistisch‘ bedeutet ‚gottergeben‘. Und Gott ist ja schließlich ‚Vater unser‘.“ (Uiuiui, das nennen wir dann doch aber mal clever kombiniert.)

 

„So, so.“ Luisa will ihr Schwesterchen nicht demotivieren und drückt deshalb beide Augen zu. Damit ihr das leichter fällt, nimmt sie dazu ihre Hände zu Hilfe. Etwas zu fest, wie sie feststellen soll, denn anschließend sieht sie eine Horde Funkenmariechen vor sich tanzen. Also stellt sie die nächste Frage wie ein nachtaktiver Waschbär (BÄRIN! LUISA!!!) mit minus 14.6 Dioptrien:

 

„Große Heulerei gibt's manchmal auf der Kirmes, wenn Kinder ...?

  1. desorientiert sind
  2. aus der Spur kommen
  3. die Ballons verlieren
  4. auf dem Lebkuchenherzen einen Schreibfehler entdecken“

 

Yvonne starrt ihre Schwester fassungslos an: „Sag mal, willst du mich auf den Arm nehmen?“

 

„Öhm, brauchst Du Trost? Ich könnte dich IN den Arm nehmen, aber AUF? Du wiegst unterdessen mehr als drei Kilo, so wie früher …“ (Souverän gemanagt, wenn wir bedenken, dass Yvonne heute 61 Kilo auf die Waage bringt. Bei einer Größe von 1,48 Metern.)

 

„Luisa, die Antworten sind alle Humbug!!! Warum sollte ein Kind denn auf einer Kirmes weinen, weil es desorientiert ist – Mama und Papa sind doch dabei –, aus der Spur kommt, die Balance verliert oder auf dem Lebkuchenherzen einen Schreibfehler entdeckt? Oder meinen die mit ‚aus der Spur kommen‘ die von der Achterbahn? Das ist doch totaler Schmarrn!“

 

Luisa denkt kurz nach: Meint sie Kaiser? Nee, wenn dann ja Kaiserin. Aber ist es das Wiener Original oder Omis Hausrezept? Da sie keine Idee hat, macht sie einfach weiter.

 

104 Minuten später, die 1.000.000-Euro-Frage

 

„Was kostet den Eigentümer (die EigentümerIN, Mann, Mann, Mann, Luisa) eine Wärmepumpe in einer Mehrfamilienhaus-Wohnung heutzutage mindestens?

  1. 000 Euro
  2. 000 Euro
  3. 000 Euro
  4. nichts, sie wird vom Staat gefördert“

 

Yvonne hebt müde den Kopf und sagt wie aus einer antiquarischen Pistole geschossen mit schwacher Stimme: „Es ist ‚a‘. Kommen Sanierungen dazu, liegt der Betrag schnell deutlich höher.“

 

Stille.

 

Dann jubelt Luisa euphorisch: „WOW!!! Das ist RICHTIG!!! Bravo, Liebes, du hast es geschafft!“ Beide fallen sich ausgelassen in die Arme und hüpfen auf der Stelle in einer wirklich gut hingelegten Gummi-Twist-Performance. Lassen wir ihnen die Freude und außer Acht, dass Yvonne nur einmal selbst korrekt geantwortet hat. War ja schließlich am schwersten. Yvonne ist auf dem Weg. Wenn es möööglicherweise auch ein sehr langer ist.

 

Das letzte Quizrätsel ist übrigens eine von zwei entscheidenden Zahlen, die Sie kennen müssen, wenn Sie zeitnah – und das ist immens wichtig – in die Planung der Heizzukunft einsteigen wollen, denn: Durch das Heizgesetz müssen auch Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) von Mehrfamilienhäusern auf nachhaltige Heizungen umrüsten.

 

Die zweite Zahl ist 2028. Ab diesem Jahr sinkt die Förderung, mit denen diese Mammutsummen abgefedert werden können. Wenn Sie also zu spät handeln, zahlen Sie drauf. Dadurch kann Zeitdruck entstehen. Um diesen zu vermeiden, können Sie sieben Schritte gehen, die von FOCUS online in Zusammenarbeit mit Haus & Grund, dem Zentralverband der Deutschen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer, entwickelt wurden:

 

  1. Fangen Sie rechtzeitig an, planen Sie viel Zeit ein.

Beschäftigen Sie sich schon jetzt in den Eigentümerversammlungen mit der Thematik; arbeiten Sie z. B. auch alternative Szenarien aus, um später schnellere Entscheidungen treffen zu können. Suchen Sie sich professionelle Unterstützung und externe Beratung. Bilden Sie schnellstmöglich Rücklagen zur Finanzierung der Sanierung.

 

  1. Machen Sie sich mit den Grundlagen vertraut.

Auch für Mehrfamilienhäuser plant die Bundesregierung eine Grundförderung von 30 Prozent der Investitionskosten für neue Heizungen.

Mit dem Förderbonus von zusätzlich 30 Prozent sowie dem Geschwindigkeitsbonus von 20 Prozent der Investitionskosten bis einschließlich 2028 werden lediglich die selbstnutzenden Wohneigentümer bedacht, welche ein zu versteuerndes Einkommen von bis zu 40.000 Euro pro Jahr verzeichnen können. Anschließend reduziert sich die Förderung im Zwei-Jahres-Turnus um drei Prozentpunkte. Grundförderung und Boni sind bis zu einem Höchst-Fördersatz von maximal 70 Prozent ansammelbar.

 

Wichtig für Sie zu wissen: Als Vermieter erhalten Sie die geringste Subvention, als geringverdienender Selbstnutzer die höchste.

 

  1. Maximale Fördersummen

Sie liegen bei 30.000 Euro für ein Einfamilienhaus. Dieser Betrag lässt sich jedoch bei Mehrfamilienhäusern nicht pro Wohneinheit aufsummieren.  Es gibt also beispielsweise für eine Zehn-Parteien-Anlage keine 300.000 Euro. Hier betragen die höchstmöglich förderfähigen Kosten

  • 000 Euro für die erste,
  • je 10.000 Euro für die zweite bis sechste
  • und ab der siebten Wohneinheit jeweils 3.000 Euro.

 

Obacht: Sollten Sie eine teurere Heizung einbauen, haben Sie sämtliche Kosten über der maximalen Fördersumme komplett selbst zu tragen. Das ist dann lukrativ, wenn Sie auf diese Weise reichlich Energie einsparen. So sind z. B. Erdwärmepumpen in der Anschaffung deutlich kostenintensiver als Luft-Wasser-Geräte – bei signifikant weniger Stromverbrauch. Durch die Einzigartigkeit eines jeden Hauses ist hier eine generelle Empfehlung schwierig. Daher ist es ratsam, als WEG mehrere angenommene Situationen durchzurechnen.

 

  1. Planung der Effizienzmaßnahmen

Sollten Sie als WEG die Förderung für den Heizungstausch in Anspruch nehmen, bleibt diese darüber hinaus für Gebäude-Effizienzmaßnahmen wie Anlagentechnik, Dämmung, Fenstertausch in Höhe von 15 sowie von weiteren fünf Prozent bei Vorlage eines Sanierungsfahrplans bestehen. Existiert Letzterer, liegen die maximal förderfähigen Investitionskosten für Effizienzmaßnahmen bei 60.000 Euro – oder bei 30.000 Euro pro Wohneinheit ohne Sanierungsfahrplan. Sie können die Zuschussförderung für Effizienzmaßnahmen zusammen mit oder separat von einer für den Heizungsaustausch beantragen.

 

WEGs haben aufgrund eines Sanierungsfahrplans die Option, den Betrag maximal auszuschöpfen. So stehen Mehrfamilienhäusern je Wohneinheit bis zu 12.000 Euro Förderung, sprich: 60.000 Euro maximale Fördersumme multipliziert mit 20 Prozent maximaler Förderung zu.

 

  1. Prüfung von KfW-Krediten

Auch werden allen Haushalten bis zu einem zu versteuernden Einkommen von 90.000 Euro zinsvergünstigte Kredite mit langen Laufzeiten und Tilgungszuschüssen für den Heizungstausch und Effizienzmaßnahmen vom Staat angeboten – vor allem für Menschen, denen aufgrund ihres Alters oder Einkommens normalerweise keine Kredite zustehen. Hier kommt der Bund für das Ausfallrisiko auf.

 

Gehören Eigentümer zu WEGs, die einen Kredit für die Sanierung benötigen, aber nicht bekommen, haben diese die Option, mittels KfW-Krediten die Finanzierung ihres Umrüstungsanteils zu sichern.

 

  1. Klärung der Konflikte zwischen Selbstnutzern und Vermietern

 

Oftmals geraten in WEGs oft die Ziele von Selbstnutzern und Vermietern in Konflikt. Durch das Einführen der GEG-Novelle kann das – wenn es hart auf hart kommt –, die Gräben vertiefen. Der Grund liegt darin, dass nun auch die Unterstützung unterschiedlich verteilt wird:


Selbstnutzer

  • haben einen Anspruch auf höhere Förderungen als Vermieter,
  • profitieren im Gegenzug zu Vermietern direkt von gesparter Energie,
  • stehen durch den ab 2028 sinkenden Geschwindigkeitsbonus unter mehr Zeitdruck als Vermieter.

Dieser vergleichsweise geringere Anreiz kann dazu führen, dass Vermieter weniger schnell bereit sind, Veränderungen vorzunehmen.

 

Was hilft?

  • Vorlauf und Information,
  • einen Konsens aller Eigentümer,
  • Kreativität und Kompromissbereitschaft
  • sowie Zeit.

 

  1. Nicht auf das Gericht zu zählen

Sollten WEGs bei der Heizungsumstellung keinen Kompromiss finden, sind auch Gerichte kaum in der Lage zu helfen. Es gibt zig legale Möglichkeiten, ein Haus zu sanieren. Keine davon ist richtig oder falsch. Deshalb müssen sich die Eigentümer ohne Justiz einigen.

 

Korrekt ist allerdings, dass Sie sich hier und in all den anderen konfusen Immobilienfragen Rat und Support suchen – ganz speziell beim Verkauf Ihres Babys. Der

? undurchsichtige Dschungel in all den Fragen,

? das Fachchinesisch,

? die lauernden Fallstricke etc.

können viel schneller, als Ihnen lieb ist, nach hinten losgehen.

 

Living in Berlin ist Ihr Ansprechpartner (Luisa hat es immer noch nicht gelernt: Ihre Ansprechpartnerin), wenn Sie sich wünschen, dass wir

  • Licht ins Dickicht bringen
  • für Sie die Fachtermini einfach übersetzen
  • Sie vor dem Stolpern bewahren
  • und Sie mehr als zufrieden an Ihr lukratives Ziel führen.

 

Haben Sie ein klares Ja? Wir auch. Lassen Sie uns Ihr Herzensprojekt gemeinsam angehen. Sie entspannen, wir machen.

 

Ein Anruf genügt.

Geschrieben von Susi Purol