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Schnell und sicher

Klimaanlage

Am Strande wie auf Kohlen sitzen

ohne Kühlung zu besitzen

aus den tiefsten Ritzen schwitzen

während Augen glücklich blitzen

Theodor Spontane

„Was für ein Käse!“ Entnervt feuert Berta den Gedichtband in die Ecke. „Wahrscheinlich noch bei 39 Grad Geschmolzener! Und das bei dem Titel 'Eiskalte Sonne, lauwarmer Schnee'! Pah!“ Sie stapft schwerfällig in Richtung Küche, während ihr das Wasser am ganzen Körper herabrinnt, als wäre sie ein personifizierter Wasserfall auf Hochtouren. „Gleich sich Gemüter erhitzen, ich möchte das Buch am liebsten aufschlitzen, aber erstmal mache ich mir zwei Tiefkühlpizzen!“

Kurzfristig lenkt der Stolz über ihr poetisches Talent sie von ihrem Unmut ab. Aber als sie ihre Hände unter kaltes Wasser halten will und nur warmes herauströpfelt, ist ihre Laune wieder im Keller (die hat es gut, da unten herrschen wenigstens nicht solche barbarischen Temperaturen wie hier).

Nun öffnet sie den Kühlschrank, holt zwei Pizzen aus dem Gefrierfach, lässt beide Türen offen, sinkt auf den Boden und tupft sich mit der Prosciutto links, der Tonno rechts von oben bis unten ab, als wären es zwei Riesen-Wattepads. Nach 67 Minuten befindet sie, dass ihr Abendessen nun fertig ist, friemelt die Folie ab und beißt abwechselnd in die eine und dann in die andere. Das sieht ein bisschen so aus wie ein gigantisches, triefnasses, pickendes Huhn – eines, das beschlossen hat, sein vegetarisches Leben zu beenden.

„Ich kann froh sein, dass ich so lösungsorientiert und clever bin“, denkt sie sich.

„Da kommt doch sonst niemand drauf, die sengende Hitze nicht auch noch durch den Backofen zu steigern, sondern selbst als Heißmacher zu fungieren.“ Kurz kichert sie über ihre Wortwahl. Das hört aber sofort wieder auf, als sie den nächsten Happen nimmt. Kichern und an einer Pizza mit der Konsistenz von Gummistiefelsohlen zu kauen, ist offensichtlich nicht multitasking-tauglich.

Nachdem sie alles kaugummiartig verputzt hat (wobei „verputzen“ bei der Menge irgendwie zu niedlich klingt), hievt sie sich hoch und latscht behäbig auf ihren Balkon, aus dem sie ein mit schwarzen Decken abgedunkeltes Zirkuszelt gebastelt hat (so nennt sie das, denn auch ihre handwerklichen Fähigkeiten findet sie beachtlich – in Wahrheit hat sie nur den Wäscheständer etwas wackelig auf zwei Stapel Bücher, alles eiskalte Thriller, gestellt und ihn verhängt). Jetzt krabbelt sie anmutig wie ein Elefant mit verknoteten Beinen darunter, was ihr wundersamerweise auch gelingt und holt sich Rotweineiswürfel aus der hier gelagerten Kühltasche. Schließlich – sie ist bei Nummer 98 angekommen – nuschelt sie „der Dropsch isch gelutscht“ vor sich hin, robbt umständlich aus ihrem „Zirkuszelt“ und reißt es dabei um. Das passiert ihr jedes Mal, aber in diesem Zustand ist ihr das so wurscht wie eine Salami, die in China verkauft wird.

Zeit für Schnarchpüh

Gestern hat sie in der Wanne übernachtet, heute wird sie auf ihrem metallischen Bettgestell (selbstverständlich ohne Matratze) schlafen. Beide Optionen versprechen angenehme Kühle, sind aber jetzt nicht so unbedingt bequem. Deshalb wechselt sie – wieder einmal mit unfassbarer Schläue bedacht – jeden Tag. Dadurch wird ihr Rücken nicht einseitig belastet, so ihr ausgeklügelter Gedanke. Dass sie alle naselang zum Orthopäden muss (was bei ihrer Stupsnase recht häufig vorkommt) und der sie stets mit den Worten „Na? Haben wir mal wieder Hard-Core-Woman gespielt?“ nimmt sie in Kauf.

Apropos „Kauf“

Warum, liebe Berta Pfiffikus, schaffst Du Dir nicht einfach eine Klimaanlage an?

Okay, zugegeben:

  • Ein solches Gerät ist in der Anschaffung kostspielig und auch der Stromverbrauch wird sich je nach Länge der Inbetriebnahme erhöhen, sprich: um 60 bis 140 Euro pro Jahr.
  • Zudem sind Klimaanlagen mit rund 50 bis 60 dB nicht wirklich leise.
  • Das durch die Leistung verursachte Kondenswasser muss regelmäßig entfernt und die Verdampfer sowie die Filter müssen regelmäßig gereinigt werden. Ansonsten kann es zu funktionellen Beeinträchtigungen bzw. zur Bakterien- oder Schimmelbildung kommen.
  • Darüber hinaus sind laut Umweltbundesamt die eingesetzten Kältemittel in über 95 Prozent der Fälle sowie die indirekten CO₂-Emissionen klimaschädlich.

Aber es gibt auch Vorteile:

Eine Klimaanlage schafft Abhilfe, wenn

  • Menschen, die im Homeoffice sind, sich durch gestaute Hitze nur sehr schlecht konzentrieren können,
  • die erwiesenen Auswirkungen auf unser Herz-Kreislauf-System bei zunehmenden Temperaturen – besonders bei älteren bzw. kranken Menschen – lebensbedrohlich sein können
  • und natürlich bei einer derartigen Einschränkung des Lebens durch Hitze wie bei Dir, Berta.

Relevante Faktoren für eine Kaufentscheidung

Die Raumgröße, die Energieeffizienzklasse des Gerätes, der Schallleistungspegel sowie die Entfeuchtungsleistung sollten die Wahl bestimmen – im Zweifelsfalle ist eine Beratung durch Fachpersonal hilfreich. 

Monoblock oder Split?

Bei Monoblock-Geräten handelt es sich um stabile Standgeräte. Sie transportieren die Abluft über einen Schlauch durch einen Spalt im Fenster ins Freie. Das Minus: Sie sind deshalb recht ineffizient, weil die Dichtungen um den Spalt wieder warme Luft in den Innenraum lassen könnten. Das Plus: Sie sind mobil einsetzbar. Anschaffungskosten: bei günstigeren Geräten um die 200 Euro.

Wirksamer sind mit Kühlmittel arbeitende Split-Geräte, bestehend aus einem Innen- und einem Außenteil. Beide sind über einen Schlauch – der warme Raumluft nach Außen leitet –, durch die Mauer verbunden. Anschaffungskosten: rund 1.500 Euro.

Wenn Dir das nichts ist, liebe Berta, wäre ein Ventilator die Alternative.

Qualitativ hochwertige Ventilatoren sind schon für 50 bis 80 Euro zu haben. Und sie verbrauchen weitaus weniger Strom: Beispielsweise betragen die jährlichen Mehrkosten bei einer Nutzung an 90 Tagen für jeweils zehn Stunden lediglich ca. 5 Euro. Mit unter 40 dB auf höchster Stufe sind sie zudem merklich leiser.

Unser heißer Tipp:

Sollte Ihnen Ihr Immobilienverkauf unter den Nägeln brennen und möchten Sie nicht ins kalte Wasser springen, dann genügt ein Anruf bei Living in Berlin und schwupps: Schon geht alles seinen leichten, professionellen und lukrativen Gang. Ganz ohne Schweißhände. Ganz einfach. Weil wir den kühlen Experten-Kopf bewahren.

Geschrieben von Susanne Purol