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Abgebrochener Schlüssel

Schade, dass "Sesam, öffne dich" in modernen Zeiten nicht funktioniert, dann hätte Knut kein Problem

Er heißt zwar so, aber alle nennen ihn Wuchti, weil er echt Bärenkräfte besitzt (er hat sich immer gefragt, ob die anderen ihn eher als Eis- oder als Braunbären sehen, ist bis dato aber noch zu keinem Ergebnis gekommen). Im Armdrücken braucht er maximal elf Sekunden und zack! ist der Gegner besiegt. Wenn er Molly, seine Freundin hochhebt, fühlt sie sich immer wie eine Feder, so mühelos stemmt er sie in die Luft. Gut, es ist keine Spatzenfeder, sondern eher die eines ausgewachsenen Gänsegeiers – aber immerhin. Bei Umzügen ist Wuchti sehr gerne gesehen, da schultert er vergnügt pfeifend eine Waschmaschine im Alleingang und wenn mal ein Bulle (das Tier, nicht der Polizist) im Morast versinkt, zieht er ihn im Handumdrehen heraus. Das ist bisher noch nicht oft vorgekommen, da er in Berlin lebt. Um ganz genau zu sein, noch nie. Aber er könnte. Das allein zählt.

Doch seine Stärke wird ihm leider manchmal zum Verhängnis

Normalerweise trinkt er Bier, was man ihm wirklich nur ansehen kann, wenn er sich richtig ungünstig zur Seite dreht – also quasi immer. Geht er dann doch mal zu einem Wein über, packt er das Glas zärtlich wie einen Humpen an und … zerbröselt es in seinen Händen. Das ist tatsächlich schon sehr oft passiert. Und manchmal auch Molly, da er sie schon gut drücken kann (womit im Prinzip "schlecht" gemeint ist), wenn er einen Schmuseanfall hat. Da fühlt sie sich dann eher wie ein zusammengequetschter Luftballon. Immer noch leicht, wenigstens etwas, aber doch recht eingeschränkt im Atmen.

So ist im Laufe seiner Power-Karriere Diverses zu Bruch gegangen: drei Beziehungen, in denen sich die Frauen unverständlicherweise eingeengt fühlten; Millionen von Ping-Pong-Bällen, zahlreiche Scheiben beim Öffnen oder Schließen der Fenster; Spiegel die er vor lauter Freude über sein Selbstbild euphorisch umarmt hat (zu euphorisch, wie wir uns jetzt vorstellen können) … die Liste ist endlos.

Und dann auch noch dies:

Neulich kam Wuchti vom Fitness-Training nach Hause. Er hatte geächzt, geschwitzt, Hanteln von 1.000 Kilo leichten Schwunges mit Schmackes in die Höhe gehievt, bewundernde Blicke von den Mädels erhascht (nix Molly sagen!) und Wasser ohne Ende getrunken (aus nicht zerbrechlichen Plastikflaschen).

Unglücklicherweise hatte er vergessen, noch mal pieseln zu gehen, bevor er sich auf den langen Heimweg von 45 Minuten machte …

Und so stand er nun vor seiner Wohnungstüre, ungeduldig von einem Bein aufs andere tänzelnd – ein urkomischer Anblick, wenn wir bedenken, dass er mit 1,90 m und ohne Bierbauch (nun ja …) aber mit Sylvester-Stallone-Muskelmasse daher kommt –, hielt sich den Schritt (mal ehrlich, machen wir das nicht alle mal, auch wenn's wohlweislich nix bringt?) und zuppelte den Schlüssel aus seiner Sporttasche.

Um ihn dann ins Schloss zu stecken. Also zu hacken. Das hätte er besser nicht tun sollen.

Denn es machte "knack". Was er in seinem Harndrang ausblendete und weiter wie wild rumfuchtelte. Bis er plötzlich …

einen Schlüsselstumpen in der Hand hielt.

Es dauerte einen langen Moment, dann sickerte es in seinem Hirn durch:

  • Der Schlüssel ist abgebrochen.
  • Du musst DRINGEND pullern.
  • Das Schloss ist kaputt.
  • Du Idiot!
  • Und nu?

Erstmal tat er das Nächstliegende, er strullerte draußen in die Büsche. Dann rief er einen Schlüsseldienst an – sagen wir mal: gedanklich unsortiert.

Warum? War das ein Fehler?

Ja, aber dazu später mehr: Zunächst einmal muss festgestellt werden, ob

  • Wuchti durch grobes Fehlverhalten oder eine unsachgemäße Verwendung des Schlüssels für den Vorfall verantwortlich ist und der Vermieter ihm das auch nachweisen kann – wenn ja, muss Wuchti zur Behebung des Schadens tief in die Tasche greifen (was bei seinen Pranken eh schon schwierig ist). Wichtig zu wissen: Eine Mieterhöhung wäre in diesem Falle ein absolutes No-Go.
  • der Schlüssel aufgrund von Materialermüdung, Rost oder einer defekten Schließanlage kaputt gegangen ist. Dann wird – da die Instandhaltung der Mietsache Aufgabe des Vermieters ist – dieser zur Kasse gebeten. Mit einer Ausnahme: Beinhaltet der Mietvertrag, dass Wuchti Schönheitsreparaturen bis zu einer gewissen Summe selbst tragen muss, kann ihm die Begleichung auferlegt werden.

Es gibt noch diese Möglichkeit: Einer fremden Person passiert das Malheur – z. B. dem Nachbarn, der während einer Reise des Schlüsselbesitzers das Blumengießen übernimmt (was bedauert Wuchti nun, dass er keine Blumen hat. Er beschließt sofort, sich welche zu kaufen). Zu zahlen hat dann der Vermieter (s. o.) oder aber der Nachbar, sollte dieser fahrlässig gehandelt haben – es sei denn, er hat eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen, in der Schäden an Türschlössern inbegriffen sind.

Zurück zum Schlüsseldienst

Wuchti hätte als erstes den Vermieter (oder den Hausmeister) informieren sollen, um ihm die Möglichkeit zu geben, den Einsatz eines Schlüsseldienstes seiner Wahl in die Wege zu leiten (es gibt gravierende Kostenunterschiede zwischen den Anbietern).

Nur wenn Wuchti niemanden erreicht hätte, wäre die Beauftragung eines Schlüsseldienstes durch ihn korrekt gewesen.

Werden bei der Ausführung der Arbeiten Verschleißerscheinungen festgestellt, sollte Wuchti sich diese als Ursache schriftlich bestätigen lassen.

Gehen wir noch einen Schritt zurück

Bevor Hunderte von Euro für die Reparatur aus dem Fenster geworfen werden:

Im Baumarkt sind simple und dennoch gute Schlösser erhältlich und der Austausch alt gegen neu ist normalerweise nicht so kompliziert (okay, für Wuchti schon, wir wissen ja, was er locker mit Gläsern anstellen kann, da kann aus einem Schraubendreher schnell mal ein Schlagbohrer werden).

Oder Wuchti greift in die Trickkiste:

  • Ragt der Schlüsselrest noch greifbar aus dem Schloss heraus, muss er dort nur etwas Öl hineinträufeln. Dadurch kann das Überbleibsel mithilfe einer Zange meist mühelos herausgezogen werden.
  • Ist der Schlüssel zu tief abgebrochen, kann er einen Tropfen Sekundenkleber auf die Bruchstelle des Schlüsselteils geben, das er in der Hand hält und es dann ins Schloss einführen. Mit etwas Glück, Geduld und Spucke (nimm das Letzte nicht wörtlich Wuchti!) verbinden sich die beiden wieder lange genug, um als Einheit aus dem Schloss entfernt zu werden.
  • Er könnte auch wie ein Profi mit einem Laubsägenblatt arbeiten. Dazu biegt er einen Zahn (nur einen, Wuchti!) nach hinten und ruckelt vorsichtig (vooorsichtig!) zwischen Schloss und feststeckendem Schlüsselteil hin und her, bis er es befreien kann.

Wo wir bei "befreien" sind, planen Sie den Verkauf Ihrer Immobilie und wünschen Sie sich auch, dass jemand Sie von dem immensen Arbeitsaufwand, der damit verbunden ist, befreit? Öl, Alleskleber und Laubsägenblätter helfen dabei natürlich nicht, aber wir von Living in Berlin schon. Dabei greifen wir auf unsere ganz eigene, Erfolg versprechende und einhaltende Trickkiste zurück. Kontaktieren Sie uns doch einfach, dann wandert der Haustürschlüssel unkompliziert in die Hände des passenden und sehr gut zahlenden Käufers; es wird nichts abgebrochen, sondern hieb- und stichfest abgeschlossen und das Ganze bis hin zum süßen "Ende gut, alles gut".