Reinickendorf wurde nach dem gleichnamigen Ortsteil benannt, der im Südosten des Bezirks liegt. In der Zeit nach 1945 gehörte in der „Vier-Mächte-Stadt“ Berlin der Bezirk Reinickendorf zum französischen Sektor von Berlin und damit bis zur deutschen Wiedervereinigung zu West-Berlin. Der Bezirk Reinickendorf befindet sich am nordwestlichen Rand Berlins. Die Nachbarbezirke sind im Südwesten Spandau, im Süden Charlottenburg-Wilmersdorf, im Südosten Mitte und im Osten Pankow. Der gesamte Norden grenzt an den brandenburgischen Landkreis Oberhavel.
Der Nahverkehr ist im Bezirk Reinickendorf sehr gut ausgebaut. Die S-Bahnlinien S1, S8 und S25, die U-Bahnlinien U6 und U8, sowie verschiedene Straßenbahnen und Busse verkehren im Bezirk und darüber hinaus. Als grüner Bezirk im Nordwesten mit riesigen, attraktiven Wasserflächen bietet Reinickendorf mit seinen zehn Ortsteilen optimale Voraussetzungen für die aktive Erholung. Große Wälder und Landschaftsschutzgebiete laden zum Wandern und Radwandern ein. Für Wassersportler ist auf den Reinickendorfer Gewässern vom Segeln über den Kanu-, Ruder- bis zum Motorbootsport alles möglich. Mit fast fünf Quadratkilometern Fläche ist der Tegeler See eines der reizvollsten Berliner Wasserlandschaften. Für Familien und Wasserratten bieten die Strandbäder Entspannung und Vergnügen pur.
Ein vielfältiges Angebot internationaler Restaurants und Hotels, zum Teil direkt am Wasser gelegen, sorgt für Gastlichkeit. Die Greenwichpromenade ist mit den Anlegestellen der Personenschifffahrt eines der beliebtesten, traditionsreichen Berliner Ausflugsziele. Hier finden jährlich im August die Reinickendorfer Festtage am See statt. Auch Architektur- und Geschichtsinteressierte kommen in Reinickendorf auf ihre Kosten. Das ehemalige Borsiggelände mit dem denkmalgeschützten Borsigtor und den „Hallen am Borsigtor“ sind eine attraktive Einheit aus historischer Bausubstanz und moderner Architektur. Wo früher Lokomotiven gefertigt wurden, ist eines der modernsten Einkaufszentren Berlins entstanden.